SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner sieht die Partei geschlossen hinter sich. Doch ihrem Kontrahenten Hans Peter Doskozil wurde in Niederösterreich eine breite Bühne geboten.

16. Jänner 2023 / 10:25 Uhr

Wie glaubhaft ist SPÖ-Chefin nach jüngster Doskozil-Watsche?

Noch immer berichten Medien wie die Krone über den Besuch des burgenländischen Landeshauptmanns Hans Peter Doskozil bei seinem SPÖ-Kollegen, dem niederösterreichischen SPÖ-Chef Franz Schnabl. Doskozil war zu Gast bei einer Diskussionsrunde in Wiener Neustadt, um den roten Landeshauptmann-Stellvertreter zu unterstützen. Der parteiinterne Streit, den SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner zuletzt heruntergespielt hat, wird weiter befeuert.

Kommentar von Unzensurix

Wie glaubhaft ist Rendi-Wagner, die zuletzt im Interview in der ZiB2 betont hatte, dass sie die Mehrheit der Partei hinter sich habe, während es nur eine „kleine Gruppe“ gäbe, die Doskozil unterstützt? Wie geschlossen ist die Partei, wenn Schnabl dem „Dosko“ eine Bühne bietet und ihn dabei als „Vorbild“ lobt?

Es ist die nächste Watsche für die SPÖ-Chefin. Die Führungsdebatte um die SPÖ-Spitze scheint somit nicht geklärt. Es ist faktisch schon eine Demütigung, wenn die Botschaft lautet, dass Niederösterreich vom Burgenland viel lernen muss. Dazu noch Fotos von Schnabl mit Doskozil in Siegesstimmung.

Böse Zungen könnten jetzt meinen, dass Rendi-Wagner sogar froh sein könnte, wenn Schnabl in Niederösterreich bei der Landtagswahl eine Niederlage einfährt. Die Wähler-Watsche würde nicht nur Schnabl treffen, sondern auch Doskozil.

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