Laut übereinstimmenden Meldungen hat sich Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) zum Rücktritt entschieden. Ihren Schritt wird sie vermutlich nächste Woche bekannt geben. Nach zahlreichen Pannen dürfte ihre katastrophale “Silvesteransprache” das Fass zum Überlaufen gebracht haben. Zu oft hatte Lambrecht ihre Inkompetenz unter Beweis gestellt.
Aus Kreisen der AfD, der Union und der FDP sind bereits Stimmen der Erleichterung zu vernehmen.
Rücktritt zu spät
In einer ersten Stellungnahme stellt der stellvertretende Bundessprecher der Alternative für Deutschland (AfD), Stephan Brandner, fest, dass Lambrechts Skandalreihe aus persönlichen Fehltritten und fachlicher Inkompetenz Deutschland international massiv blamiert habe, der angekündigte Rücktritt also zu spät komme. Die Welt lache über die Bundeswehr. Das hätten sich die hoch motivierten und gut ausgebildeten Soldaten nicht verdient.
Auf einer Stufe mit inkompetenten Vorgängerin
Statt zum Wohle des Deutschen Volkes beizutragen, habe sie sich lieber um sich selbst und die Kinderbetreuung ihres volljährigen Sohnes gekümmert, kritisiert Brandner das Amtsverständnis der Ministerin und meint, dass man sie ohne schlechtes Gewissen als die Spitze des Eisberges einer Reihe völlig untragbarer Verteidigungsminister bezeichnen kann. Denn auch ihre Vorgänger von CDU und CSU hätten das Ansehen Deutschlands stark beschädigt.
Rücktritt unvermeidbar
Dass Lambrecht nun freiwillig ihren Hut nehmen und damit einer Entlassung zuvorkommen will, bezeichnet Brandner als Witz. In Wahrheit käme sie ihrem Rausschmiss knapp zuvor. Der Bundeswehr wünscht der Bundestagsabgeordnete einen Experten und Charismatiker an der Spitze. Die Armee habe endlich einmal wieder einen Fachmann nötig und verdient.