Frau mit Impfspritze

Seit Jahrzehnten profitiert die Pharmaindustrie von den ausgerufenen „Pandemien“. Die traten dann zwar nicht ein, aber das Geschäft war im Kasten.

8. Jänner 2023 / 11:55 Uhr

Karrieresprungbrett: Wie sich die Pharmaindustrie ihren Einfluss sichert

In der Corona-Zeit agierten namhafte Vertreter der Gesundheitsbehörden wie Firmensprecher der Pharmakonzerne. Der Kardiologe Peter Andrew McCullough erklärt dies so:

Our FDA, NIH, CDC officials are working for their next Job in industry. (Offizielle Behördenvertreter arbeiten an ihrem nächsten Arbeitsplatz in der Industrie.)

FDA, NIH und CDC sind us-amerikanische Gesundheitsbehörden. Und tatsächlich: Der frühere FDA-Sprecher Scott Gottlieb ist jetzt im Vorstand des Pharmariesen Pfizer, der frühere FDA-Kommissar Stephen Hahn bei Moderna und Rick Bright vom Gesundheitsministerium arbeitet seit 2021 bei der Rockefeller Stiftung.

Gigantische Angstmacherei

In Europa sieht es ähnlich aus: 2003 war der deutsche Tierarzt und Epidemiologe Klaus Stöhr Leiter des Impfprogramms der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und propagierte die Impfung gegen die Vogelgrippe. Dabei sparte er nicht mit Angstmacherei: Zwei bis sieben Millionen Tote schätzte er, 25 bis 30 Prozent der Weltbevölkerung würden erkranken. Geworden sind es am Ende 861 Erkrankungen und 456 Todesfälle, wohlbemerkt weltweit.

Trotzdem hatte Österreichs ÖVP-Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat damals, im Jahr 2006, für acht Millionen Einwohner 16 Millionen Dosen Impfstoff auf Steuerzahlerkosten eingekauft.

Karrieresprung als Belohnung?

Anfang 2007 wechselte Stöhr von der WHO zur Pharmafirma Novartis. Damals kamen die Mainstream-Medien jedoch noch ihrem Auftrag nach und die Chefredakteurin des British Medical Journal schrieb:

Die Glaubwürdigkeit der WHO ist schlimm beschädigt.

Denn drei Autoren der 2004 erneuerten WHO-Richtlinie zum Umgang mit Grippe-Pandemien standen auf den Honorarlisten der Pharmakonzerne Roche und Glaxo Smith Kline. Beide Firmen vertreiben Impfstoffe und Grippemedikamente.

Nächste „Pandemie“ folgt sogleich

2009 die nächste „Pandemie“. Dieses Mal rief die WHO die höchstmögliche Pandemiestufe wegen der Schweinegrippe aus.

Allerdings hatte sie davor die für das Ausrufen einer Pandemie notwendige Anzahl von vorliegenden Todesfällen und Erkrankungen aus der Begriffsdefinition gestrichen. Seither genügt es, dass sich ein Virus schnell in mindestens zwei der sechs WHO-Regionen ausbreitet. Keine Todesfälle, keine Erkrankungen braucht es mehr, um Pandemie-Alarm zu schlagen.

Das Spiel wiederholt sich

Und wieder setzte die Angst-Maschinerie ein. Die WHO-Direktorin Margaret Chan, erklärte, dass „die Schweinegrippe nicht mehr zu stoppen“ sei. Was hilft? Eine Impfung! Der Standard schrieb damals, dass Österreich bis Ende August 2009 ein paar Millionen Euro nur für das Recht, im Bedarfsfall einen Impfstoff kaufen zu können, an das Pharmaunternehmen Baxter bezahlt hatte.

In Österreich wurden schließlich gigantische Mengen an Impfdosen gekauft – und 2011 begonnen, die abgelaufenen Dosen des Schweinegrippe-Impfstoffes zu verbrennen. Letztlich wurden rund 4.000 Infektionen sowie 40 ihr zuzuordnende Todesfälle registriert. Doch da war das Geschäft für die Pharmaindustrie schon im Kasten.

Keine Skepsis, im Gegenteil

Und dann kam Corona. Doch aus den Fehlern und Desinformationen der vorangegangenen „Pandemien“ wurden keine Konsequenzen gezogen, den verantwortlichen Personen und Institutionen weiter höchste Glaubwürdigkeit geschenkt, nicht einmal ein Hauch an Skepsis entgegengebracht. Im Gegenteil. Wer die Panikmacherei kritisierte, war ein Menschheitsbedroher.

Oder doch nur kein Pharmavertreter?

Nähe zur Pharmaindustrie bekannt

Denn acht österreichische Corona-„Impfexperten“ der Bundesregierung unterhielten finanzielle Beziehungen zur Pharmaindustrie. News schrieb vor einem Jahr:

Immer wieder taucht dabei ein Name auf: Pfizer. Bis auf wenige Ausnahmen besteht kaum Interesse an Transparenz. Das betrifft das Gesundheitsministerium ebenso wie den ORF, der ein Lobbying-Event der Pharma-Wirtschaft als „Information“ ausstrahlte.

Aufarbeitung ausständig

Das grün geführte Gesundheitsministerium wollte dazu keine Auskunft geben, weder den anfragenden FPÖ-Politikern noch Journalisten. Bis heute liegen die möglichen Verstrickungen der österreichischen Gesundheitsvertreter mit der Pharmaindustrie im Dunkeln. Doch langsam setzt die Aufarbeitung der Corona-Politik ein.

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