Israel, Corona-Musterschüler und, wie Pfizer-Chef Albert Bourla sagte, „Labor der Welt“, war insbesondere, was die Corona-Impfung anbelangt, Vorbild für Österreich.
„Gelobtes Land des Impfens“
Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hatte den kleinen Staat im Nahen Osten im März 2021 besucht, um sich über dessen Impfstrategie zu informieren – und zu kopieren. Die Kleine Zeitung schrieb damals:
Kurz bei Netanjahu: Im gelobten Land des Impfens
Daten von landesweiter Krankenkasse
„Im gelobten Land des Impfens“ kommen jetzt aber immer mehr Folgen zutage, die einen Zusammenhang mit der Impfpolitik haben könnten.
Denn neueste Daten der größten landesweiten Krankenkasse zeigen einen Geburtenknick ab April 2021. Fünf Monate davor wurde mit der Corona-Impfung begonnen und auch die Jahrgänge, die im Alter einer Familiengründung sind, geimpft.
Kinderfreundliche Politik
Das ist für Israel doppelt tragisch. Im Existenzkampf setzt der Judenstaat nämlich auch auf eine hohe Geburtenrate seiner Bürger.
2018 erreichte sie den Wert von 3,09 Kindern pro Frau und lag damit mehr als doppelt so hoch wie in Österreich. 2019 lag die Geburtenrate mit 3,01 nur knapp unter dem Spitzenwert.
Corona-Politik als Geburtenbremse
Im Corona-Jahr 2020 sank die Geburtenrate erstmals seit langer Zeit, nämlich auf 2,9 Kinder pro Frau. 73,3 Prozent der Babys wurden damals von jüdischen Frauen zur Welt gebracht, 21,7 Prozent von muslimischen. Laut einer Statistik wurden erstmals mehr jüdische Kinder als arabische geboren – überlebenswichtig für Israel.
Dann kam 2021 und die Impfung. Ab Februar 2021 verzeichnete das Gesundheitsministerium einen Rückgang der Zahl schwangerer Frauen im ersten Trimester. Anfang 2022 war die Geburtenrate um fast ein Viertel zum Vorjahr gesunken.