Die Redewendung “Politiker kleben an ihrem Job” hat seit gestern, Donnerstag, eine neue Bedeutung: In Köln hat sich nämlich eine Stadträtin tatsächlich an das Rednerpult festgeklebt.
Wort “Sesselkleber” bekommt neue Bedeutung
Sesselkleber nennt man Politiker, die trotz Skandalen, Malversationen und Vertrauensverlust bei den Wählern im Amt bleiben wollen. Derer gibt es in den System-Parteien und der “Ampel”-Regierung genug – und sie könnten es nun einer Kommunalpolitikerin in Köln, Nordrhein-Westfalen, gleichtun und sich vielleicht, wenn die nächsten Wahlen nicht so gut laufen, wie erhofft, an ihren Sesseln festkleben. Ganz nach dem Vorbild der Klima-Chaoten und der Kölner Stadträtin Nicolin Gabrysch.
Sitzung wurde an zweitem Rednerpult fortgeführt
Gabrysch, seit 2020 für die Wählergruppe „Klima Freunde“ im Kölner Stadtrat, klebte sich während der Sitzung am Rednerpult fest. Ihre Aktion begründete sie mit der Sorge um das Klima. Sie sagte:
Es kann und darf kein weiter so geben. Deswegen sorge ich jetzt dafür, dass es zumindest hier und jetzt nicht wie üblich weitergeht.
Danach schmierte sie sich Klebstoff an die linke Hand und legte diese auf das Rednerpult. Allerdings ohne die erwünschte Wirkung: Denn Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) setzte die Sitzung im Anschluss an einem zweiten Rednerpult fort.