Warmwasser für die Bürger gibt es in Frankreich nur noch, wenn es der Staat will. Eine erschreckende Entwicklung, die bald Schule machen könnte.

22. November 2022 / 07:18 Uhr

“Energie-Kommunismus”: Frankreich dreht Bürgern Warmwasser ab

Die Energiekrise in Europa, vorrangig verursacht durch die destruktiven Russland-Sanktionen, treibt mitunter besorgniserregende Blüten. In Frankreich setzte nun die Regierung unter Präsident Emmanuel Macron ihr “Versprechen” zur strikten Energie-Einsparung um und dreht seit einigen Wochen Bürgern das Warmwasser aus der Ferne ab.

Warmwasser aus der Ferne abgedreht

In Frankreich hat die Regierung bereits im Oktober angekündigt, zum Energiesparen die Warmwasserboiler von Millionen Haushalten zu Tageszeiten mit hohem Stromverbrauch aus der Ferne abzuschalten. Konkret ist es derzeit 4,3 Millionen privaten Kunden des Energieanbieters Enedis nicht möglich, zwischen 12.00 und 14.00 Uhr Warmwasser zu produzieren. Der Grund sind unter anderem havarierte Atomkraftwerke, die derzeit wegen Reparaturarbeiten vom Netz genommen sind und somit den Verbrauch zu Energiespitzen nicht decken können.

Die Fernabschaltung gelingt dank sogenannter “Smartmeters”, intelligenten elektronischen Strommessgeräten, die auch in Österreichs Haushalten verpflichtend eingebaut werden. Über diese Geräte können die Energieanbieter beliebig in die Energie-Gebarung der Haushalte eingreifen, so eben auch bei Warmwasser-Boilern.

Eigener Wetterbericht für Energieverbrauch

Ein schier unglaublicher Umstand, auf den aktuell in Österreich einzig der FPÖ-Nationalratsabgeordnete Christian Hafenecker hinweist und gleichzeitig davor warnt, dass dieser massive (neuerliche) Eingriff des Staates in die Privatsphäre bald auch in Österreich Schule machen könnte. Der grünen “Klimaministerin” Leonore Gewessler sei ein solcher “Energie-Kommunismus” jedenfalls jederzeit zuzutrauen, so Hafenecker.

In einem Videobeitrag erläutert Hafenecker auch, dass in Frankreich zusätzlich ein eigener „Wetterbericht“ künftig den Stromverbrauch überwacht – und das landesweit. Mehrere große Medien, insbesondere Radio und Fernsehen, verpflichteten sich, mit ihren Wetterprogrammen ein „Energiewetter“ zu verknüpfen, damit die Menschen wissen, wann das Stromnetz besonders belastet ist und sie die Waschmaschine oder den Backofen besser nicht einschalten.

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