Seit Tagen toben in den Niederlanden riesige Bauernproteste. Es geht um nichts weniger, als um ihre wirtschaftliche Existenz. Aber auch um einen Kampf für unsere Lebensgrundlagen. Mittlerweile werden in den Supermärkten landwirtschaftliche Erzeugnisse knapp.
Eurokraten auf Vernichtungsfeldzug gegen Landwirtschaft
Rund 30.000 Landwirte beteiligen sich seit Tagen an den größten Bauernprotesten, die das Land je gesehen hat. Sie protestieren gegen das „Nationale Programm für den ländlichen Raum“, dessen Umsetzung für mindestens 30 Prozent der bäuerlichen Betriebe das Aus bedeuten würde. Hinter dem Programm verbirgt sich die rücksichtslose Umsetzung von EU-Vorgaben und des Brüsseler “Green Deal”. Triebfeder hinter dem Bauernvernichtungsprogramm ist der EU-Kommissar Frans Timmermans, der verlangt, dass in der ganzen EU, aus “Umweltgründen” zehn Prozent der Flächen stillgelegt werden müssen.
“Umweltsünder” Landwirtschaft
Die Regierung hat mit ihrem Programm EU-konforme Düngevorschriften erlassen, die vorgeben, um wie viel in der Landwirtschaft die Stickstoffemissionen pro Gebiet bis 2030 reduziert werden müssen.
Um ihr Ziel zu erreichen, setzt die Regierung den Bauern das Messer an den Hals. Entweder sie fügen sich, schließen ihren Betrieb und nehmen eine Entschädigung an oder sie werden vom Staat enteignet.
Regierung setzt Panzer ein
Die Bauern widersetzen sich in ihrem verzweifelten Überlebenskampf mit allem, was sie haben. Sie blockieren mit Heuballen und Traktoren Autobahnen und Zufahrtsstraßen. Auch der Umweltministerin Christianne van der Wal statteten sie einen Besuch ab und leerten eine Ladung Gülle vor ihrem Haus ab. Viele Bürger haben Verständnis für den Kampf der Bauern. Nicht so die Regierung, Die ist entschlossen, den Widerstand mit allen Mitteln zu brechen. Berichten zufolge werden bereits Schützenpanzer und Tränengas eingesetzt.