Schwanger

Bedenklich: 104 von 127 Frauen, die sich in der Frühschwangerschaft gegen Corona impfen lassen hatten, haben laut einer Studie ihr Kind verloren.

8. Oktober 2022 / 08:52 Uhr

60 Jahre nach Contergan: Vier von fünf Schwangeren verloren ihr Kind

Anfang des Jahres hatten 217 österreichische Hebammen einen „offenen Brief“ an das österreichische Hebammen-Gremium sowie Politik und Medien gerichtet. Darin berichteten sie über ungewöhnlich häufige Fehlgeburten, Verzögerungen beim Wachstum von Föten und eine Zunahme von Frühgeburten. Ihre Erklärung: die Corona-Impfung.
Geburtenzahl dramatisch zurückgegangen
Die Wahrnehmungen dieser Hebammen scheinen eine Bestätigung durch die offizielle Statistik zu bekommen. Denn allein in den ersten sechs Monaten des heurigen Jahres gingen die Geburten um 5,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück. Das ist der stärkste Rückgang seit 20 Jahren.
Damit ist Österreich nicht allein. Auch in vielen anderen Ländern ging die Geburtenrate heuer dramatisch und völlig überraschend zurück – je höher die Impfquote, desto höher der Geburtenrückgang.
Zusammenhang mit Impfung
Wie in diesen Staaten besteht auch in Österreich ein auffälliger und statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen der Corona-Impfung neun Monate zuvor. Denn die gebärfähige Alterskohorte war von Mai bis Juli 2021 mit dem ersten Pieks dran.
Neun Monate später, zwischen Februar und April 2022, kam es zum größten Geburtenrückgang mit minus 7,3 Prozent im Februar, minus 9,9 Prozent im März und minus 5,4 Prozent im April.
In Sicherheit gewogen
Doch wie sollte das möglich sein, wenn doch im New England Journal of Medicine 2021 festgestellt wurde, dass die Corona-Impfung „nicht zu einer Häufung von Komplikationen bei Schwangeren“ führe? Der Journalist Boris Reitschuster zeigte jetzt, dass man damals mit einem „Taschenspielertrick“ gearbeitet hatte.
Die verwendeten Daten stammten von der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC, die in einer Studie die Folgen der Corona-Impfung untersucht hatte. 827 Teilnehmerinnen dieser Studie waren als Schwangere geimpft worden und meldeten eine „abgeschlossene Schwangerschaft“: 712 hatten das Glück, Mutter geworden zu sein, bei 115 Frauen kam es zu einem „unerwünschten Ereignis“, sie haben das Kind also verloren.
Taschenspielertrick
Die große Mehrheit der Frauen verlor das Kind im ersten Trimester (Spontan-Abort), nur elf in der fortgeschrittenen Schwangerschaft. So weit, so unauffällig.
Vernachlässigt wurde aber, dass von den 827 Probandinnen 700 ihre erste Corona-Impfung erst im letzten Drittel ihrer Schwangerschaft erhalten hatten. Sollte die Corona-Impfung Auswirkungen auf die Frühschwangerschaft haben, so konnten diese gar keinen Spontan-Abort (bis zur 20. Woche) erleiden.
Gefahr in der Frühschwangerschaft
Rechnet man dies heraus und prüft, wie viele Frauen, die im ersten Trimester die Impfung erhalten haben, ihr Baby verloren, dann wird man traurig: 104 von 127 Frauen hatten einen Abgang. Das sind 81,9 Prozent.
Es erinnert an den Contergan-Skandal in den frühen 1960er-Jahren. Das Beruhigungsmittel, das zum meistkonsumierten Arzneimittel wurde, führte zu einer Häufung von groben Fehlbildungen bei Neugeborenen. „Der wirtschaftliche Erfolg des Präparates war wesentlich bedingt durch eine aggressive Vermarktungsstrategie, die das Mittel als ‚gefahrlos“ und ‚völlig ungiftig‘ bewarb“, erklärt eine Studie aus dem Jahr 2013.
Empfehlung für Corona-Impfung von Schwangeren
Doch was nicht sein kann, darf nicht sein. Noch heute steht auf der Internetseite des Gesundheitsministeriums:

Sie sind schwanger oder stillen und wissen nicht, ob Sie sich gegen Corona impfen lassen sollen? Haben Sie keine Angst! Die Sorgen wegen der Impfung sind unbegründet. Lassen Sie sich impfen!

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