Das Schema des schwulen 53-Jährigen war einfach. Über Datingseiten im Internet wurden gleicher Art lüsterne Männer geködert. Anschließend lud er die Opfer in seine Wohnung ein und spritzte ihnen die Droge Extasy.
Beim ersten Opfer im Mai des Vorjahres wurde noch kein Verdacht erhoben, da der mutmaßliche Mörder behauptete, das Opfer wäre an einer Überdosis gestorben. Als ein zweiter Mann im letzten September starb, packte er das Opfer in Plastiksäcke und stopfte den Leichnam in die Bettzeuglade. Der Gestank breitete sich in der gesamten Wohnhausanlage aus.
Zeuge überlebte und erstattete Anzeige
Ein Mann überlebte einen solchen Mordversuch und erstattete Anzeige, die zu der umfassenden Ermittlung führte. Der Überlebende hatte den Täter ebenfalls über ein Online-Datingportal kennengelernt und wurde von ihm zu sich nach Hause eingeladen. Dort soll der mutmaßliche Mörder ihm dann K.o.-Tropfen gegeben haben. Als er aufwachte, waren seine Hände mit Schnittwunden übersät. Dem Opfer sollen nicht identifizierbare Flüssigkeiten versucht worden sein zu spritzen. Aus seinem Laden wurden zudem noch Wertgegenstände gestohlen.
Mutmaßlicher Mörder selbstsicher vor Gericht
Dem Mordprozess im Herbst am Wiener Landesgericht sieht der Homosexuelle unbesorgt entgegen. Er gab an, dass er nach dem Prozess ein internationaler Star sein werde.
Sein Stil erinnert an Jack Unterweger. Gutachter Peter Hofmann stuft den Schwulen als ,,brandgefährlich“ ein. Es gilt die Unschuldsvermutung.