Im Frühjahr 2023 finden im Bundesland Salzburg Landtagswahlen statt. Wie aus der aktuellen Sonntagsfrage der Lazarsfeld-Gesellschaft hervorgeht, liegen derzeit drei Parteien Kopf an Kopf an der Spitze. Mit der freiheitlichen Frontfrau Marlene Svazek scheint sich in dem westlichen Bundesland eine Sensation anzubahnen.
Schafft FPÖ Platz eins?
Rund sechs Monate vor den Landtagswahlen zeichnet sich ein Dreikampf um den Landeshauptmann-Sessel ab. ÖVP, SPÖ und FPÖ liegen laut der aktuellen Umfrage Kopf an Kopf an der Spitze. Wobei ÖVP-Landeshauptmann Wilfried Haslauer vor einem Debakel stehen dürfte. Kam er 2018 mit seiner Partei noch auf 38 Prozent der Stimmen, droht derzeit ein Absturz auf 22 Prozent, was nur noch für Platz drei reichen würde. Auf jeweils 24 Prozent der Stimmen kämen SPÖ und FPÖ. Für die FPÖ würde das einen Stimmenzuwachs von fünf Prozentpunkten bedeuten. Die SPÖ könnte derzeit um vier Prozentpunkte zulegen.
FPÖ mit Svazek auf dem Vormarsch
Bemerkenswert ist die Entwicklung der Freiheitlichen Partei, seit Marlene Svazek 2016 zur Landesparteivorsitzenden gewählt worden war. Damals lag die Partei mit 17 Prozent abgeschlagen nur an vierter Stelle. Stärkste Kraft war die ÖVP mit 29 Prozent, vor der SPÖ mit 23,8 Prozent und den Grünen mit 20,2 Prozent. Sechs Jahre später liegt die FPÖ gemeinsam mit den Sozialdemokraten an der Spitze des politischen Spektrums. Mit der Chance, dass mit der 30-jährigen Svazek eine junge, dynamische Frau in das Landeshauptmannbüro im Chiemseehof einziehen könnte.