In der Nacht auf heute, Sonntag, kam eine junge Frau in Moskau bei einem Terroranschlag ums Leben. Für den ORF-Korrespondenten in Washington, USA, Thomas Langpaul ein Anlass, sich über ihren grausamen Tod auch noch lustig zu machen.
Spott und Hohn für Opfer und Familie
Hat es jemand verdient, bei einem feigen Bombenanschlag in die Luft gesprengt zu werden und zu verbrennen? Und hat es ein Vater verdient, miterleben zu müssen, wie seine Tochter auf diese Weise ums Leben kommt? ORF-Redakteur Langpaul scheint dieser Meinung zu sein. Denn es handelte sich “nur” um den “Putin-Berater” Alexander Dugin und seine Tochter. Und so ließ der Redakteur auf dem Kurznachrichtendienst “Twitter” spontan eine menschenverachtende Meldung vom Stapel.
Bekommt Alexander #Dugin jetzt einen weißen Lada?
— thomas langpaul (@tomlangpaul) August 20, 2022
Bekommt Dugin jetzt einen weißen Lada? Fragt er spöttisch, darauf anspielend, dass Familien gefallener russischer Soldaten als Entschädigung angeblich viel Geld vom Staat erhalten. Wie das Medium exxpress berichtete, soll sich eine Familie für das Geld einen weißen Lada gekauft und sich von einem russischen TV-Team filmen haben lassen.
Es stellt sich zwei Fragen: Was hat dieser Journalist mit seiner menschenverachtenden Gesinnung beim ORF zu suchen? Und was sagt die Geschäftsleitung dazu?
Ermittler: Es war ein Sprengsatz
Darya Dugina war Journalistin und Politologin. Sie war nur 29 Jahre alt, als sie eine Bombe aus dem Leben riss. Sie trug keine Waffe, keine Uniform und beteiligte sich nicht an Kampfhandlungen.
Berichten zufolge explodierte ihr Fahrzeug während der Fahrt am Stadtrand von Moskau, in der Nähe des Dorfes Bolshiye Vyazemy. Kurz zuvor soll sie am Samstagabend mit ihrem Vater ein Festival besucht haben. Nach ersten Ermittlungserkenntnissen soll ein Sprengsatz an dem Auto montiert gewesen sein. Der Verdacht liegt nahe, dass der Anschlag primär ihrem Vater gegolten hat, einem rechten russischen Denker.