Bundespräsident Alexander Van der Bellen

Während Van der Bellen für eine Erleichterung beim Zugang zur Staatsbürgerschaft eintritt, wird den Südtirolern diese verwehrt.

20. August 2022 / 14:18 Uhr

Andreas-Hofer-Bund: Van der Bellen soll sich bei Hermine Orian entschuldigen

Scharfe Kritik an der inflationären Einbürgerung von Personen aus Drittstaaten, während die Südtiroler eine Art von „Untermenschen“ zu sein scheinen, übt der „Andreas-Hofer-Bund“ (AHBT). Von Bundespräsident Alexander Van der Bellen fordert er eine Entschuldigung bei der 103-jährigen Hermine Orian, der eine österreichische Staatsbürgerschaft bis heute verwehrt wird.
“Offensichtlich sind Alt-Österreicher für Wien eine Belastung”
Der Obmann des „Andreas-Hofer-Bundes“, Alois Wechselberger, geht mit den Verantwortlichen hart ins Gericht:

Mit großer Sorge verfolgen wir die inflationäre Einbürgerung von „Fremden“, während Angehörigen der (alt-)österreichischen Volksgruppen seitens des Bundespräsidenten und der Schwarz-Grünen- Regierung „unberücksichtigt“ bleiben. Offenbar sind Altösterreicher für Wien eine Belastung, offenbar werden sie als minderwertig oder zumindest als nicht ebenbürtig eingestuft.

Diskriminierung der eigenen Volksgruppe
Gerade im Fall der 103-jährigen Orian (geb. Mayr) zeige sich, so AHBT-Obmann, dass hier offenkundig seitens der Bundesregierung eine politisch-ideologische Diskriminierung gegenüber Angehörigen der eigenen Volksgruppe stattfindet. Bei Hermine Mayr, der letzten noch lebenden Katakombenlehrerin, werde in Wien auf Zeit gesetzt: Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) würde auf eine „biologische Lösung“ hinarbeiten.
Charakterlich, moralisch schuldig gemacht
Bundespräsident Van der Bellen solle sich zudem öffentlich gegenüber allen (Süd-)Tirolern entschuldigen, fordert Wechselberger in einer Aussendung. Bis dato habe der Bundespräsident, dem mehrfach vorgetragenen Wunsch, der 103-jährigen Hermine Orian aus Schenna, sich bei der Rückerlangung der österreichischen Staatsbürgerschaf einzubringen, nicht nur nicht entsprochen, sondern dies im Einklang mit der Regierung Nehammer-Kogler sogar unterlaufen! Zumindest charakterlich/moralisch habe sich Van der Bellen „an uns Tiroler schuldig gemacht“.
61,3 Prozent mehr Einbürgerungen
Tatsächlich dürfte Van der Bellen beim Zugang zur Staatsbürgerschaft ein doppeltes Spiel spielen. Wie berichtet, sprach er sich im Mai 2022 in einen Presse-Interview dafür aus, Einbürgerungen zu erleichtern. Wie die Statistik Austria mitteilte, hat es dann im ersten Halbjahr 2022 sage und schreibe 61,3 Prozent mehr Einbürgerungen in Österreich gegeben als noch ein Jahr zuvor. Im Vergleich zu 2019 beträgt der Zuwachs satte 52,5 Prozent. Südtiroler wie Hermine Orion sind da aber nicht dabei.

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