Parkplatz und Faust

Wegen eines simplen Parkplatz-Streits soll es in Essen zu einer brutalen Massenschlägerei zwischen libanesisch-arabischen Familien-Clans gekommen sein.

4. August 2022 / 11:23 Uhr

Massenschlägerei von Clans in Essen womöglich wegen Parkplatz-Streits

Der gewaltige Tumult am Nachmittag des 25. Juni in der Innenstadt von Essen hatte für Aufsehen über die Grenzen Deutschlands hinaus gesorgt. Mehr als 300 Clan-Mitglieder waren mit Messern, Stühlen, Tischen und Baseballschlägern aufeinander losgegangen. Auslöser der wüsten Schlägerei könnte der läppische Streit um einen Parkplatz (!) gewesen sein.
Streit zwischen libanesisch-arabischen Familienangehörigen
Eine Anfrage der Alternative für Deutschland (AfD) an die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen brachte nun Licht ins Dunkel der blutigen Auseinandersetzung. Zwar sei der Auslöser der Tumult-Lage im Essener Stadtteil Altendorf noch nicht abschließend geklärt, hieß es in der Beantwortung, doch „die bisherigen Ermittlungen bieten Anlass zu der Annahme, dass Ausgangspunkt ein Streit zwischen libanesisch-arabischen Familienangehörigen am späten Nachmittag des 25.06.2022 wegen einer Parkplatzsituation war, an der zunächst fünf Personen beteiligt waren“.
30-jähriger Migrant durch Messerstich lebensgefährlich verletzt
Vermutlich aufgrund dieses lapidaren Vorfalls kam es dann zu einem abendlichen Treffen der Clan-Gruppen in einer Lokalität an der Altendorfer Straße in Essen, wo sich eine körperliche Auseinandersetzung entwickelte, an der letztlich 200 bis 400 Personen beteiligt gewesen sein sollen. Offensichtlich liegt die Reizschwelle in dieser Bevölkerungsgruppe besonders niedrig. Als die Polizei eintraf, flüchteten die meisten Beteiligten in die Nebengassen. Wie brutal es bei der Massenschlägerei zuging, zeigt die Opfer-Bilanz: Ein 30-Jähriger türkisch-syrischer Abstammung war durch einen Stich in den Hals lebensgefährlich verletzt worden. Tatverdächtig ist hier ein 26-Jähriger. Das Opfer soll zuvor selbst einen Kontrahenten mit einem Messer am Bauch verletzt haben.

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