Das Corona-Impfgeschehen sei generell niedrig, davon wäre der Novavax-Impfstoff – wie auch andere Impfstoffe – betroffen, sagte der grüne Gesundheitsminister Johannes Rauch in einer parlamentarischen Anfragebeantwortung an die FPÖ. Als Ladenhüter erweist sich Novavax: Von den gelieferten 2,6 Millionen Dosen wurden nur 9.355 verimpft, der Rest ist nur noch bis 31. August haltbar.
“Beispiellose Geldverschwendung”
FPÖ-Gesundheitssprecher Gerhard Kaniak, der die Anfrage an Rauch gestellt hatte, spricht von einer „beispiellosen Geldverschwendung“. In einer Aussendung sagte er:
Man ist von der irrsinnigen Corona-Politik dieser Bundesregierung schon einiges gewohnt. Aber hier handelt es sich um eine beispiellose Verschwendung von Steuergeld. Mit ihrem Klammern an die Impfung als vermeintlich einziges Allheilmittel hat Schwarz-Grün nicht nur völlig evidenzfrei agiert und die Gesellschaft gespalten, sondern jetzt auch noch ein Finanzfiasko auf Kosten der Bürger angerichtet.
1,5 Millionen Dosen werden noch geliefert
Dass insgesamt 4.154.000 Novavax-Dosen bestellt worden wären und damit noch die Lieferung von 1.538.000 Dosen ausstehen würden, sei angesichts der kaum vorhandenen Nachfrage nicht nachvollziehbar, so Kaniak. Gesundheitsminister Rauch habe daher dringenden Handlungsbedarf.
“Offenbarungseid seiner eigenen Unfähigkeit”
Minister Rauchs in der Anfragebeantwortung geäußertes Hoffen auf eine rückwirkende Verlängerung des Haltbarkeitsdatums durch die EMA und sein Vorhaben, nicht benötigte Impfstoff-Dosen spenden zu wollen, obwohl er gleichzeitig eingestehen müsse, dass es dafür derzeit gar keinen globalen Bedarf gebe, sei letztlich der Offenbarungseid seiner eigenen Unfähigkeit, sagte Kaniak in der Aussendung.