Die österreichische Wirtschaftskammer möchte nach dem Totalflop des Amazon-Klons “Kaufhaus Österreich” nochmals eine Webplattform auf den Markt bringen.
WKÖ erstellt Lernplattform für Unternehmer
Das Projekt lässt Erinnerungen an das legendäre „Kaufhaus Österreich“ wach werden. Die damalige Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) kooperierte dabei mit der Wirtschaftskammer. Wie allgemein bekannt, wurde aus dem Projekt eine Lachnummer im Netz, nicht zuletzt, weil grundlegende Dinge nicht funktionierten. Nach nur wenigen Monaten war das digitale Kaufhaus Geschichte. Gekostet hatte die Webseite fast 1,3 Millionen Euro. Nun versucht sich die Wirtschaftskammer nochmals und bringt eine Art Udemy für Unternehmer auf den Markt. Ob dieser Versuch mehr Erfolg haben wird, bleibt aber abzuwarten.
“Netflix” der Weiterbildung
WKO-Chef Harald Mahrer verglich das kostenpflichtige Projekt (knapp 15 Euro pro Monat) schon mit der weltweit größten Streamingseite Netflix. Warum Kurse für Zwangsmitglieder der WKO, die den ganzen Spaß überhaupt erst einmal finanzieren, nochmals zusätzlich fast 200 Euro pro Jahr kosten sollen und wer sich bei dem Überangebot an gratis Inhalten auf ein derartiges Abo überhaupt einlässt, ist äußerst fraglich.