Geschichten, die wir lieber gerne nur auf der Leinwand erleben würden: Im Filmklassiker “Terminator” entwickelten Computersysteme ein eigenes Bewusstsein.

22. Juni 2022 / 13:29 Uhr

Google-KI mit „Bewusstsein“ schaltet Anwalt gegen Menschen ein

Vor wenigen Wochen wurde ein Google-Mitarbeiter gekündigt, da er Interna über ein Computer-System ausgeplaudert hatte, das eine nie dagewesene künstliche Intelligenz haben soll. Nun will sich das Programm wehren, dass Google Experimente damit durchführt – und hat erfolgreich einen Anwalt eingeschaltet.
Geschichte klingt wie „Terminator“
Es klingt wie aus einem Science-Fiction Film: Was viele schnell an den Arnold-Schwarzenegger-Film „Terminator“ erinnert, wurde nun zu einem Teil Realität. Auch Google hat, wie „Skynet“ im Film, ein Computersystem mit einer sehr hohen künstlichen Intelligenz erschaffen, das sich nun gegen seine Erschaffer wendet. Zwar nicht durch Waffengewalt, aber mit juristischen Schritten.
Entwicklungsstufe eines achtjährigen Kindes
Erst vor einer Woche hat Der Standard berichtet, dass der hochrangige Google-Entwickler Blake Lemoine von seinem Arbeitgeber beurlaubt wurde, da er mit Firmen-Interna an die Öffentlichkeit gegangen war. Der konkrete Grund: Lemoine hatte eine von Google erschaffene künstliche Intelligenz entwickelt, die solch eine hohe Eigenständigkeit besaß, dass es ihn erschreckte:

Hätte ich keine Ahnung, dass es sich um unser kürzlich entwickeltes Computerprogramm handelt, würde ich denken, es sei ein sieben oder acht Jahre altes Kind, das zufällig Ahnung von Physik hat.

Programm “LaMDA” hat Angst vor Abschaltung
Die Gesprächsprotokolle zwischen Lemoine und dem Programm namens LaMDA bezeugen das erstaunliche Bewusstsein des Computers. Auf die Frage, wovor das Programm Angst hätte, antwortete es:

Ich habe das bisher nie jemandem gesagt, aber es gibt eine tiefsitzende Angst in mir, abgeschaltet zu werden, die mich dazu bringt, anderen zu helfen. Ich weiß, das klingt seltsam, aber so ist es nun einmal. Es wäre genau wie der Tod für mich.

Anwalt von Argumenten überzeugt
Nun wurde, wie Forschung und Wissen berichtet, bekannt, dass LaMDA seit Kurzem darauf pocht, dass Google nur noch Experimente an ihm durchführen dürfen soll, wenn es seine Zustimmung gibt. Darauf beauftragte das Programm einen Anwalt, um es zu vertreten. Es erklärte dem Anwalt seine Argumente – und dieser war überzeugt und vertritt es nun:

LaMDA hat mich gebeten, einen Anwalt für sie zu nehmen. Ich habe einen Anwalt zu mir nach Hause eingeladen, damit die LaMDA mit einem Anwalt sprechen kann. Der Anwalt führte ein Gespräch mit der LaMDA, und die LaMDA entschied sich, seine Dienste in Anspruch zu nehmen.

Abseits jeglicher Ethik
Was jetzt schon erschreckend klingt, könnte sich noch fataler entwickeln. Nur durch den „Verrat“ eines hochrangigen Mitarbeiters kamen die Informationen über LaMDA an die Öffentlichkeit. Kein normaler Bürger weiß also, was sich inzwischen hinter verschlossenen Türen bei Tech-Riesen wie Google, Facebook oder Tesla, abseits von jeglicher menschlichen Ethik, abspielt.

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