Sebastian Kurz und Fragezeichen

Die Aussage von Sebastian Kurz, wonach noch jeder Krieg irgendwann mit Verhandlungen geendet hätte, sorgt nicht nur bei Historikern und Militärexperten für Kopfschütteln.

5. Juni 2022 / 09:58 Uhr

Kritik an Ex-Kanzler: „Wenn man einen eingebildeten Ungebildeten die Welt erklären lässt“

Sebastian Kurz (35) ist weg von der Politik, aber irgendwie doch noch immer da – erst recht nach seinem Interview mit dem Schweizer Boulevardblatt Blick, in dem er sich – sagen wir einmal etwas unglücklich – zum Ukraine-Konflikt äußerte.
Auf die Frage des Journalisten, wie dieser Krieg beendet werden könne, antwortete der Ex-ÖVP-Kanzler, der jetzt für Investor Peter Thiel tätig ist:

Eine einfache Lösung gibt es nicht. Die Situation ist viel zu verfahren. Die gute Nachricht: Noch jeder Krieg hat irgendwann mit Verhandlungen geendet. Es gibt einen Funken Hoffnung, dass der Istanbuler Prozess zu einer positiven Dynamik führen kann.

“Historischer Holler”
„Historischer Holler“, titelte daraufhin die Kronen Zeitung. Der Militäranalyst Gerald Karner stellte auf dem Kurznachrichtendienst “Twitter” simpel fest:

Wenn man einen eingebildeten Ungebildeten die Welt erklären lässt. Der Zweite Weltkrieg endete mit einer bedingungslosen Kapitulation.

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“Kurt fehlt es an Bildung und Wertebildung”
Einmal mehr stellt sich die Frage, ob der damalige jüngste Kanzler Österreichs nach der Nationalratswahl 2017 wirklich das Zeug hatte, Österreich zu führen? Schon im Juni 2021 sagte der Mehrheitseigentümer der VGN-Mediengruppe, zu der News, Trend, Woman und TV Media gehören, Horst Pirker, dass Kurz Kanzler einfach nicht könne. Außerdem meinte Pirker, dass es Kurz an Bildung und Wertebildung fehle. Unzensuriert berichtete.
Anzeige gehört zum politischen Geschäft
Kurz ließ im Blick-Gespräch übrigens mit noch einer kuriosen Feststellung zu den Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft gegen seine Person in Österreich aufhorchen. Er meinte:

Wenn man lange politisch tätig ist, gehört es mittlerweile dazu, dass man angezeigt wird.

Was die ÖVP betrifft, könnte er da wohl richtig liegen – das zeigt der laufende „ÖVP-Korruptions-Untersuchungsausschuss“, in dem zahlreiche Malversationen wie der Wirtschaftsbund-Skandal in Vorarlberg ans Licht kommen.

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