Der durch skurrile Auftritte im Ibiza-Untersuchungsausschuss berühmt und berüchtigt gewordene niederösterreichischen ÖVP-Abgeordnete Andreas Hanger könnte der als gescheitert geltenden Laura Sachslehner als Generalsekretär der Volkspartei nachfolgen. Geplant ist offensichtlic ein Doppelrolle.
Hanger fiel mit fragwürdigen Auftritten auf
Hanger ist einer der wenigen Abgeordneten im Parlamentsklub der Volkspartei, der während der Kurz-Ära regelmäßig im Rampenlicht stand. So schickte die Gruppe rund um Ex-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) den Waidhofner immer wieder an die vorderste Front, wenn sich die Vorwürfe gegen die türkise Truppe wieder einmal überschlugen. Hanger war damals kein Mittel – und besonders keine Begründung – zu an den Haaren herbeigezogen, um von den Skandalen abzulenken. Legendär sind seine Schreiduelle mit Neos-Abgeordnetem Helmut Brandstätter, der ebenfalls oftmals die Fassung verlor und Hanger dabei im TV-Studio auch als “Oaschloch” beleidigte.
Sachslehner kommt in neuer Rolle nicht zurecht
Grund für die erneute Neubesetzung dürfte der schwache Auftritt der aktuellen Generalsekretärin Laura Sachslehner sein. Die Wiener Landtagsabgeordnete kommt nur sehr selten in Medien vor und konnte politische keine Pflöcke einschlagen. Die Ablöse soll nun Gerüchten zufolge nach dem Bundesparteitag geschehen. Neben Hanger dürfte zudem eine zweite Person in die Rolle des Generalsekretär schlüpfen, ähnlich wie dies auch in der FPÖ jahrelang praktiziert worden ist.