Der ehemalige Kern-Berater Rudolf Fußi überlegt offenbar gegen seine ehemalige Partei, die SPÖ als linker Kandidat bei der nächsten Nationalratswahl anzutreten. Für tiefe Sprüche und Schreiduelle wäre somit gesorgt.
Fußi will linke Mehrheit ermöglichen
Ein mögliches Antreten sei nicht unbedingt sein Wunsch, aber: “Wenn, dann geht es darum, bei der nächsten Wahl sicherzustellen, dass die ÖVP in Opposition geht, dass es eine Mehrheit links der Mitte gibt”, so Fußi gegenüber Puls 4. Realistisch ist das nicht, den dafür müsste Fußi mindestens vier Prozent der Wähler überzeugen, sollte er darunter bleiben, würden dadurch zehntausende linke Stimmen wegfallen.
Skandal-Rudi wäre absoluter Tiefpunkt der heimischen Politik
Fußi, ehemaliges Mitglied der Jungen Volkspartei, wurde vor Jahren durch ein von ihm initiiertes Anti-Eurofighter-Volksbegehren landesweit bekannt. Später zog es ihn nach Stationen bei Lugners Scherz-Partei “die Unabhängigen” sowie dem mittlerweile ebenso verschwundenen Team Stronach schlussendlich zur SPÖ. Dort sorgte er in der SPÖ-Kanzlerschaft von Christian Kern als dessen engster Berater regelmäßig für Skandale, oftmals über geschmacklose Postings gegenüber dem politischen Mitbewerber. Auch sonst spart Fußi nicht damit, Kraftausdrücke und Fäkal-Begriffe vor laufender Kamera zu verwenden.
Chancen stehen schlecht, besonders bei Frauen
Fußi dürfte der Gedanke, eine eigene Partei zu gründen, schon länger umtreiben. So ließ er den bekannten Meinungsforscher Christoph Haselmayer die eigenen Beliebtheitswerte prüfen. Das Ergebnis dabei war besonders in der Damenwelt kaum wahrnehmbar und von der Vier-Prozent-Hürde meilenweit entfernt.