Die kalifornische Stadt Palm Springs will ein Pilotprogramm starten, das sogenannten Transgender- und Nonbinär-Bewohnern ein monatliches Einkommen von bis zu 900 Dollar garantiert. Der frühere Rückzugsort von Hollywood-Stars gilt heute als “Hauptstadt” der “LGBT-Community ” in den USA.
Steuergelder für verschwindende Minderheit
Im Rahmen des Programms, das vorerst auf 18 Monate anberaumt ist, würden jeden Monat Mittel an mindestens 20 Teilnehmer ausgezahlt, die sich voraussichtlich auf jeweils 600 bis 900 US-Dollar belaufen würden. Dabei werden ausschließlich lokale Personen, die transgender und nicht-binär sind, unterstützt. Vor dem Start des Pilotprogramms wird es eine sechsmonatige Planungsphase geben.
Kalifornien stellt derzeit 35 Millionen Dollar für Pilotprogramme mit garantiertem Einkommen zur Verfügung und wird nach Angaben von DAP Health in den kommenden Monaten seine konkreten Kriterien für Bewerbungen für das Projekt in Palm Springs festlegen. Etwa die Hälfte der Mittel für das endgültige Programm wird wahrscheinlich vom Staat und die andere Hälfte von privaten Spendern kommen.
Trans-Menschen angeblich besonders armutsgefährdet
Die Stadt hat etwa 45.000 Einwohner und eine Armutsquote von 16,4 Prozent, die laut Volkszählung deutlich über dem nationalen Durchschnitt von 11,4 Prozent liegt. Transgender-Personen sollen dabei laut einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey besonders stark betroffen sein.