Dirk Stermann und Christoph Grissemann bei der ROMY-Preisverleihung 2012 in Wien

Christoph Grissemann (li. neben “Willkommen Österreich”-Partner Dirk Stermann) äußerte sich zur Politik – und blamierte sich dabei zum Fremdschämen.

30. März 2022 / 10:37 Uhr

Sorge um “Willkommen Österreich”-Star: Ist der ORF-Komiker knapp an der Klappsmühle?

Wenn sich ORF-Promis zu aktuellen politischen Themen äußern, wird es meistens ziemlich komisch. Denn Zuschauer merken bald, dass sie davon eigentlich keine Ahnung haben. Jetzt hat es „Willkommen Österreich“-Komiker Christoph Grissemann im weekend.at versucht und ist damit krachend gescheitert.
“Kickl ist an der Grenze zur Klappsmühle”
Kickl habe man noch nie in eine „Willkommen Österreich“-Sendung eingeladen, sagte Grissemann so, als würde es das Natürlichste der Welt sein. Sein Argument dafür:

Kickl kann man nicht mit normalen Maßstäben messen, der ist ja wirklich an der Grenze zur Klappsmühle. Das kann man nicht ernst nehmen, er nimmt das ja selbst nicht ernst.

“Wer Kickl wählt, ist genauso psychopathisch wie der Gewählte”
Auf die Feststellung von weekend.at, dass viele Menschen Kickl aber wählen würden, meinte der selbsternannte Geisteswissenschaftler Grissemann:

Wer ihn wählt, der kriegt ihn – und da ist der, der ihn wählt, genauso psychopathisch wie der Gewählte selbst. Wir wissen ja alle, dass mindestens 25 Prozent der Bevölkerung vollkommen bescheuert sind.

Bester Innenminister der Zweiten Republik
Grissemann – und auch die Autorin von weekend.at – verschweigen dabei freilich, dass Kickl als Innenminister von allen Seiten Lob einstreifte, weil er genau das umgesetzt hat, was er vor der Wahl versprochen hatte. Sogar Krone-Kolumnist Michael Jeannée lobte ihn damals als „den besten Innenminister der Zweiten Republik“. Und die schwarz-blaue Regierung lag nicht zuletzt aufgrund der Leistung Kickls bei 65 Prozent Zustimmung. Heute vertrauen acht von zehn Österreichern der aktuellen Regierung nicht mehr.
Grissemann sagt das nicht. Weil er es nicht weiß, oder weil er es nicht wissen will in seinem anscheinend blinden Hass gegen den FPÖ-Chef.
Grissemann spricht von 5.000 bis 10.000 Corona-Demonstranten
Auf die Corona-Politik angesprochen, blamierte sich Grissemann dann komplett, als er tatsächlich von 5.000 oder 10.000 Leuten sprach, die an den Demonstrationen gegen die Maßnahmen teilgenommen hätten. Dass allein schon bei einer Demo in Wien rund 100.000 Menschen dabei waren, blendete der offensichtlich Links-Verblendete ganz aus.
“Teilnehmer an Demos können keine normalen Bürger sein”
Je länger das Interview dauerte, desto mehr wurde es peinlicher. Auf die Feststellung der Interviewerin, dass viele normale Bürger bei den Demos mitgegangen seien, sagte Grissemann:

Man kann kein normaler Bürger sein, wenn man weiß, dass man mit Nazis demonstriert. Alle wissen, dass dort Nazis an vorderster Front gehen – wenn ich das in Kauf nehme, bin ich kein normaler Bürger.

“Hätten wir die Impfung nicht gehabt, würden sich Leichen stapeln”
Besonders amüsant: Plötzlich entpuppte sich Grissemann auch noch als Virologe und Corona-Experte, als er für die Impfpflicht argumentierte:

Wo sind denn die Zahlen, dass diese Impfung krank macht? Vollkommen lächerlich – das ist eine der sichersten Impfungen überhaupt. Wenn wir die nicht gehabt hätten, würden sich die Leichen stapeln.

Infektionsrisiko für Geimpfte und Impffreie gleich hoch
Diese Aussage machte Grissemann, nachdem sogar die Innsbrucker Virologin Dorotheee von Laer, eine aus dem riesigen Heer der teuren Corona-Regierungsberater, verkündet hatte, dass das Infektionsrisiko für Geimpfte und Impffreie etwa gleich hoch sei. Unzensuriert berichtete.
Dass es keine Zahlen gäbe, dass diese Impfung krank mache, schließt zudem nicht aus, dass es zahlreiche Fälle von Impf-Nebenwirkungen gibt und dass auch schon viele Menschen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung verstorben sind.
Es reicht gerade zum TV-Fuzzi
Schuster, bleib bei deinen Leisten, könnte man aufgrund dieses Interviews in das Stammbuch des ORF-Komikers schreiben. Sorgen, dass Grissemann knapp an der Klappsmühle ist, muss man sich wahrscheinlich nicht machen. Denn die Beschreibung seiner eigenen Person im weekend.at macht Hoffnung:

Bei mir reicht es gerade zum TV-Fuzzi, das geht sich gerade noch in Österreich aus.

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