Was ist am Coronavirus in Spanien so anders als in Österreich? Während hierzulande die Corona-Regeln verschärft werden, fallen in Spanien die Beschränkungen – und zwar fast alle.
Corona als „normale“ Krankheit
Eine Infektion mit dem Coronavirus wird in Spanien ab sofort als „normale“ Krankheit bewertet. Folglich entfällt auch die Quarantäne, und zwar nicht nur für jene, die keine Krankheitssymptome entwickeln, sondern auch für jene, die leichte Beschwerden wahrnehmen.
Es entfällt ab sofort auch das Corona-Testen. Nur für gefährdete Personen gelten noch Auflagen, etwa für Menschen über 60 sowie solche mit einer Immunschwäche, außerdem Schwangere und Mitarbeiter des Gesundheitswesens. Im nordwest-spanischen Galicien enden die Maßnahmen erst am 9. April.
Maskenpflicht bleibt
Interessant ist, dass die Maskenpflicht in öffentlichen Innenräumen sowie in Bussen, Bahnen und Flugzeugen bestehen bleibt. Und das, obwohl sogar die EU-Gesundheitsbehörde ECDC am Nutzen von FFP2-Masken zweifelt:
Der erwartete Mehrwert der universellen Verwendung von FFP2-Atemschutzmasken in der Gemeinschaft ist sehr gering.
Das ist eine sensationelle Stellungnahme, wenn man bedenkt, dass die Masken zum Gold-Standard gegen das Coronavirus erklärt wurden! Kritiker verweisen nicht nur auf den geringen Nutzen, sie sehen die Maske vielmehr als Mittel zum Zweck, die Bevölkerung in der Corona-Vorschriftenwelt zu halten, sprich den Gehorsam gegenüber den Mächtigen abzutesten.