2016 widmete die ehrwürdige, einst konservative Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) dem Trigema-Chef Wolfgang Grupp einen ganzen Beitrag.
Wahlwerbung für die Grünen
Nicht, weil das Textil- und Tankstellen-Familienunternehmen besondere Leistungen für die Allgemeinheit erbracht hätte, nein. Ihr Chef erwog öffentlich, bei der Landtagswahl grün wählen zu wollen. Das genügt, um einen Zeitungsbeitrag zu bekommen.
Bekommen hat Grupp jetzt die Rechnung, und zwar in Form der Gasrechnung. Die Preise für Gas in seinem Betrieb stiegen zuletzt von 100.000 Euro pro Monat auf 900.000 Euro. Und Grupp warnt:
Wenn das so weitergeht, dann müssten wir die Produktion einstellen.
Klimaziele nicht zum Nulltarif
Das Wahlprogramm der Grünen, das mit 98 Prozent der Delegierten beschlossen wurde und allseits bekannt ist, sieht nun einmal den Fokus auf Klimaschutz und sozialen Ausgleich vor.
Die Forderungen wie die Reduzierung der CO2-Emissionen um 70 Prozent bis 2030, den Kohleausstieg schon 2030 zu vollziehen und die Erhöhung des CO2-Preises auf 60 Euro bis 2023 haben halt ihren Preis. Der wurde durch die von den Grünen mitbeschlossenen Russland-Sanktionen nun getrieben, aber die Öko-Partei plant ohnedies, Deutschland bis 2035 vollständig auf erneuerbare Energien umzustellen.
Grüne bieten Alternative an
Grupp kann ja Solarpanele auf seine Produktionshallendächer montieren. Immerhin planen die Grünen in den kommenden vier Jahren 1,5 Millionen neue Solardächer.