Besonders in letzter Zeit hat der Milliardär Elon Musk innerhalb des patriotischen Lagers von sich reden gemacht. Zuletzt unterstützte er die kanadischen Trucker-Proteste gegen die linke Regierung, und davor empfahl er (von den etablierten Medien völlig unbeachtet) das Buch “In Stahlgewittern” von Ernst Jünger. Nun hat Musk erneut klar Stellung bezogen und das dürfte den Mainstream-Medien ganz und gar nicht schmecken.
Musk vom Westen unter Druck gesetzt?
Anscheinend sind verschiedene Regierungen an den Tesla- und SpaceX-Gründer mit dem Wunsch herangetreten, er solle doch russische Nachrichtensender auf seinem Satelliten-Netzwerk “Starlink” zensieren. Über “Twitter” teilte Musk jedoch mit, dass Starlink das nicht tun werde, außer man werde mit Waffengewalt dazu gezwungen. Er sei ein “Absolutist der freien Meinungsäußerung”, fügte Musk noch hinzu. Diese Entscheidung ist alles andere als unbedeutend, denn obwohl die meisten Europäer von Starlink gewiss noch nie gehört haben, handelt es sich um ein Netzwerk von rund 1.800 kleinen Satelliten, das künftig weltweiten Internetzugang bieten sollen.
Konkret erklärte Musk in den sozialen Medien:
Starlink wurde von einigen Regierungen (nicht der Ukraine) aufgefordert, russische Nachrichtenquellen zu blockieren. Wir werden dies nicht tun, es sei denn, wir werden mit Waffengewalt dazu gezwungen. Tut mir leid, dass ich ein Absolutist der Meinungsfreiheit bin.
Trotzdem warnte er davor, dass Starlink-Antennen in der Ukraine zum Ziel russischer Angriffe werden könnten:
Starlink ist das einzige nicht-russische Kommunikations-System in einigen Teilen der Ukraine, das noch funktioniert, daher ist die Wahrscheinlichkeit, angegriffen zu werden, groß. Bitte mit Vorsicht verwenden
Die Vorgeschichte aus dem Februar
Vor knapp zwei Wochen (genauer gesagt am 27. Februar) erklärte Musk, dass SpaceX seinen Starlink-Internetdienst in der Ukraine aktiviert habe, nachdem Mykhailo Fedorov, Vize-Premierminister und Minister für digitale Transformation, darum gebeten hatte, mehr Starlink-Stationen bereitzustellen, da die russische Invasion die Internet-Dienste des Landes störe. Die dazu notwendigen Terminals waren bereits einen Tag später in der Ukraine. Nun können aber eben sowohl Ukrainer, als auch Russen diese Technik nutzen, was den Westmächten ganz und gar nicht schmecken dürfte.