Um die horrenden Summen, die die Regierungen für ihre Corona-Maßnahmen ausgeben, bezahlen zu können, haben die Notenbanken des Euro-Systems die Gelddruckmaschinen angeworfen.
Geldmenge binnen 15 Jahren verneunfacht
So hat sich die Bilanzsumme der Europäischen Zentralbank von circa 0,8 Billionen Euro im Jahr 2004 auf aktuell 7,5 Billionen mehr als verneunfacht. Auch die Notenbanken in den USA, Japan, ja sogar die Schweizer Nationalbank hat den Markt mit Geld geflutet.
Doch wo ist das Geld hingegangen, wenn gleichzeitig Betriebe vor dem existenziellen Nichts stehen, hunderttausende Arbeitnehmer auf Kurzarbeit oder arbeitslos sind?
Superreiche um 50 Prozent noch reicher
Binnen eines Jahres haben die 2.365 Milliardäre auf der Welt ihr Vermögen um vier Billionen Dollar gesteigert. Die Superreichen konnten ihr Vermögen in der Corona-Krise bisher um mehr als 50 Prozent steigern. Insgesamt besitzen die Milliardäre damit laut einer neuen Untersuchung des linksgerichteten US-Instituts für politische Studien (IPS) 12,39 Billionen Dollar.
Nach neuester Forbes-Liste wurde Elon Musk um 126,4 Milliarden Dollar im letzten Jahr reicher. Damit ist er aber immer noch nur der zweitreichste Mann der Welt, ausgestochen von Amazongründer Jeff Bezos, der nach Corona 64 Milliarden Dollar mehr und insgesamt 177 Milliarden Dollar besitzt. Bill Gates, der Gründer von Microsoft und politisch aktiver Oligarch, kommt mit 124 Milliarden US-Dollar Vermögen auf Platz 4, gefolgt von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg mit 97 Milliarden Dollar. Auch Zuckerberg profitiert vom deutlichen Kursgewinn seiner Aktien in der Corona-Zeit.