Zwar war die Corona-Verpflichtung, möglichst von Zuhause zu arbeiten, nicht der Auslöser, aber doch ein starker Beschleuniger für die Veränderung der Arbeitswelt.
Berufstätige Österreicher befragt
So ergab eine Umfrage von Integral Markt- und Meinungsforschung im November 2021 unter 1.000 berufstätigen Österreichern, dass fast alle Arbeitnehmer einen Teil ihrer Arbeit im Heimbüro erledigen können.
Im Dienstleistungssektor waren es 62 Prozent der Arbeitnehmer und in der Verwaltung bzw. im öffentlichen Bereich fast jeder Zweite (48 Prozent), der in Corona-Zeiten im Heimbüro arbeitete. Im Gewerbe, der Industrie und in der Baubranche waren es immerhin noch 39 Prozent und im Handel 38 Prozent. Schwieriger war es naturgemäß in Gastronomie und Hotellerie mit nur 29 Prozent und bei Arbeitern und Facharbeitern mit 14 Prozent.
Erleichtert Entscheidung zugunsten von Kindern
Aber immerhin kann offensichtlich in allen Branchen ein Teil der Arbeit in die eigenen vier Wände verlagert werden, was vor allem familienpolitische Auswirkungen haben dürfte. Denn mit einem höheren Heimarbeitsanteil lässt sich Familie und Beruf deutlich besser als bisher vereinbaren und die Entscheidung für (mehr) Kinder beflügeln.