Einem potentiellen Skandal geht FPÖ-Bildungssprecher Hermann Brückl parlamentarisch auf den Grund. Laut Brückl hätten ungeimpfte Schüler der Berufsschule Schärding in Oberösterreich gelbe Bänder tragen müssen. Er verfüge über Informationen und entsprechende Bilder. Brückl verlangt von ÖVP-Bildungsminister Martin Polaschek Auskunft über diese diskriminierende Anordnung der Schulleitung.
Sieben Fragen an den Bildungsminister
Schüler zu brandmarken, gehe gar nicht, sagt Brückl, der dazu Polaschek sieben Fragen stellt:
1. Hatten Sie vor dieser Anfrage Kenntnis von der o.g. diskriminierenden Maßnahme an der BS Schärding?
2. Falls ja, seit wann?
3. Wie hat das BMBWF darauf reagiert?
4. Wie rechtfertigt die Schulleitung der BS Schärding diese diskriminierende Maßnahme?
5. Wie viele Schüler sind von der diskriminierenden Maßnahme an der BS Schärding betroffen?
6. Gibt es weitere Schulen, die ähnlich diskriminierende Maßnahmen gesetzt haben wie die BS Schärding?
7. Falls ja, welche Schule(n) bzw. Maßnahmen sind dies?
Direktor bestreitet den Vorfall
Unzensuriert hat den Dirkektor der Schule, Jürgen Schinagl, der auch ÖVP-Fraktionsobmann in der Gemeinde Andorf, Bezirk Schärding, ist, mit den Vorwürfen konfrontiert. Schinagl sagte, dass es eine derartige Markierung in seiner Schule nie gegeben habe und dass man Geimpfte und Ungeimpfte gleich behandeln würde.
Nach einem Tag wieder aufgehoben
Von Dritten hat unzensuriert erfahren, dass es diesen Vorfall Anfang voriger Woche tatsächlich gegeben haben soll. Allerdings soll diese Regelung nach einem Tag wieder aufgehoben worden sein.
Mit Spannung warten wir daher, was bei der parlamentarischen Anfrage des freiheitlichen Bildungssprechers an den ÖVP-Bildungsminister Martin Polaschek und an ÖVP-Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck herauskommt. Unzensuriert wird berichten.