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Im Waidhofener Rathaus in Niederösterreich kommt es zum Sesselrücken: Die ÖVP verlor bei der Gemeinderatswahl dramatisch.

30. Jänner 2022 / 19:07 Uhr

Ohrfeige für Schwarz-Grün: Waidhofen beschert Impfkritikern einen Sensationssieg

9.820 Niederösterreicher wählten heute, Sonntag, in Waidhofen an der Ybbs einen neuen Gemeinderat – und mischten die bisherigen Verhältnisse komplett auf.
Kernschmelze im ÖVP-Stammland
Nicht nur verlor die ÖVP in ihrem stärksten Bundesland die absolute Mehrheit, sie büßte sage und schreibe ein Drittel der Stimmen ein. Ebenso wurden die Grünen hinweggefegt.
Klarer Sieger der Gemeinderatswahl ist die impfkritische Partei MFG (Menschen-Freiheit-Grundrechte); sie ist nun drittstärkste Kraft in Waidhofen.
Gewinne für SPÖ, leichte Verluste für FPÖ
Sieben Parteien und Listen hatten sich der Wahl gestellt. ÖVP-Spitzenkandidat und Bürgermeister Werner Krammer erreichte laut dem vorläufigen Endergebnis 41,33 Prozent der Stimmen – ein Minus von fast 20 Prozentpunkten. Zweitstärkste Kraft ist die SPÖ, die von 15,5 auf 21,66 Prozent zulegen konnte. Auf den dritten Stockerlplatz kam aus dem Stand heraus die MFG. Spitzenkandidat Wolfgang Durst konnte mit dem Versprechen, „den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, Freiheit, Grundrechte zu wahren und eine Partei der Mitte zu sein“, mehr als einen Achtungserfolg erzielen.
Die Bürgerliste FUFU konnte leicht auf 11,25 Prozent zulegen. Leicht verloren haben die FPÖ von 5,3 auf 4,03 Prozent und die Grünen von 4,1 auf 3,06 Prozent.
Abrechnung mit verhasster Bundespolitik
Das schlechte Abschneiden von ÖVP und Grünen und der gleichzeitig kometenhafte Aufstieg der Corona-Maßnahmen-kritischen MFG hat jedenfalls starke bundespolitische Signale: Die Corona-Radikalpolitik ist offensichtlich so verhasst, dass sie selbst auf Gemeinderatsebene, wo in der Regel sach- und personenbezogen gewählt wird, keinen Stein auf dem anderen gelassen hat.
Damit ist die schwarz-grüne Regierung nun noch mehr unter Druck: Nicht nur die weiter wachsenden Corona-Proteste, auch die Wahlergebnisse zeigen mittlerweile klar, dass die Bevölkerung nicht länger Verständnis für die Grund- und Freiheitseinschränkungen hat.

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