Im Wiener Gemeinderat kracht es heftig ziwschen SPÖ und Grünen. Anlass ist ein von den Grünen gutgeheißener Anschlag auf ein Studentenheim.

28. Jänner 2022 / 12:00 Uhr

Krach um Anschlag auf Burschenschaft: SPÖ stichelt weiter gegen Grüne

Nach einem Brandanschlag der „Antifa“ auf ein Studentenheim, in dem auch die Wiener akademische Burschenschaft Olympia beheimatet ist, haben nur die Grünen im Gemeinderat die Tat nicht verurteilt. Die SPÖ spricht nun von einer „schockierenden Doppelmoral“ bei den Grünen.
Roter Klubchef mit Seitenhieb
Der Obmann des SPÖ-Rathausklubs, Josef Taucher, dazu in einer Presseaussendung:

Gewalt in jeglicher Form ist immer Unrecht. Umso verstörender ist es, dass die Grünen sich entschlossen haben, nicht mit unserem Antrag mitzugehen. Hier zeigt sich die Doppelmoral der Grünen.

Grüne wittern “Rache-Aktion” für Lobau-Protest

Die Grünen schäumen gleichzeitig vor Wut. Niemand weniger als der Wiener Klubobmann der Grünen, David Ellensohn, teilte auf Twitter mit:

Weil Grüne gegen Donaustadtautobahnen sind, werfen sich Rathaus-Rote am International Holocaust Remembrance Day für die laut DÖW rechtsextreme Burschenschaft Olympia auf die Schienen.

Hintergrund ist der bereits vorliegende Streit zwischen Wiener Roten und Grünen um die Lobau-Autobahn. Die Grünen wittern mit der Verurteilung des Anschlags durch die SPÖ eine “Rache-Aktion” für die Beendigung des Lobau-Projekts durch die grüne Verkehrsministerin Leonore Gewessler.
Auch „Antifa“ äußerst verärgert
Indes reagiert auch das Fußvolk der gewaltbereiten „Antifa“ mit Entsetzen auf den SPÖ-Vorstoß. So äußerte sich die in einschlägigen Kreisen bekannte “Antifa”-Fotografin Julia S. ihrerseits auf Twitter (wörtlich):

Was ist das bitte für eine unwürdiger Aktion der SPÖ, mit der FPÖ gemeinsam eine antifaschistische Aktion gegen die Burschenschaft Olympia zu verurteilen. Per Beschluss und Presseaussendung und das an dem Datum.

Sie spielt damit (wie Ellensohn) auf die Tatsache an, dass zufällig auch gestern, Donnerstag, der „Internationale Holocaust-Gedenktag“ gewesen ist. Anscheinend Grund genug für sie, dass sich die Politik daher ihre Tagesordnung und ihr Abstimmungsverhalten von einem Gedenktag vorgeben lässt, an dem Gewalt gegen “Rechte” legitimiert ist.
30 Vermummte verübten Anschlag
Hintergrund ist ein gemeinsamer Antrag im Wiener Gemeinderat von SPÖ, FPÖ, ÖVP und Neos, mit dem sie einen Anschlag auf ein Studentenheim, in dem auch die Wiener akademischen Burschenschaft Olympia beheimatet ist, verurteilten. Wie unzensuriert berichtete, hatten rund 30 Vermummte der „Antifa“ das Haus mit Pyrotechnik, Pflastersteinen und Farbbeuteln beworfen und versucht, in das Haus einzudringen. Was in diesem Fall passiert wäre, wollen wir uns lieber nicht im Detail ausmalen. Dabei wurden auch zwei Autos von völlig unbeteiligten Nachbarn beschädigt – offensichtlich vom linken Mob akzeptierte “Kollateralschäden” im “Kampf gegen Rechts”.
Polizei sollte endlich ermitteln
Beobachter warten gespannt, ob die Wiener Polizei nach bereits mehreren Vandalen-Anschlägen gegen das Haus der Studentenverbindung endlich ernsthaft gegen die Täter ermittelt. Oder will sie zuwarten, bis in dieser Causa auch Personen zu Schaden kommen? Unzensuriert wird berichten.

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