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Karl Nehammer / Fußfessel

ÖVP-Kanzler Nehammer behandelt die Österreicher wie Straftäter, die eine Fußfessel tragen müssen, wenn sie sich nicht impfen lassen.

25. Jänner 2022 / 12:29 Uhr

Zehn Wochen Freiheitsberaubung, wie ein Straftäter mit Fußfesseln – danke, Herr Nehammer!

Dieser Tage feiert Österreich ein unrühmliches Jubiläum: Seit zehn Wochen oder 1680 Stunden sind Impffreie eingesperrt. Sie dürfen im Wesentlichen nur arbeiten, Essen kaufen und zu Hause sein – wie ein Straftäter mit Fußfesseln! Eine Schande, Herr Nehammer!
Freiheitsberaubung, die nichts bringt
Seit 15. November also gilt dieser “Lockdown für Ungeimpfte”. Eine Freiheitsberaubung sondergleichen, die überhaupt nichts bringt. Denn täglich werden neue Horrorzahlen von Infizierten gemeldet. Wie das, wenn die „bösen“ Impffreien weggesperrt sind?
FPÖ-Parteichef Herbert Kickl sagte in einer Aussendung, dass die „rein schikanöse Maßnahme“, nämlich “Ungeimpfte” einzusperren, längst keine Grundlage mehr habe. Wörtlich meinte er:

Sie sind vom öffentlichen Leben ausgeschlossen – und trotzdem erleben wir seit über einer Woche Rekord-Infektionszahlen. Die Ungeimpften als Infektionstreiber kann man wohl ausschließen. Deshalb ist es auch nicht mehr länger argumentierbar, dass sie weggesperrt werden.

7-Tages-Inzidenz bei Geimpften hoch
Die Zahlen würden vielmehr zeigen, dass es eher die Geimpften sind, die besonders in Gefahr sind, sich mit dem Coronavirus zu infizieren. Gerade in jenen Bereichen wie etwa Wintersportorten, wo sich beinahe ausschließlich Menschen mit „2G“-Nachweis tummeln, sei die 7-Tages-Inzidenz besonders hoch.
Mit der Aufhebung des “Lockdown für Ungeimpfte” müsse nach Ansicht des FPÖ-Klubobmanns auch das „2G“-Regime im Handel und im Sektor der köpernahen Dienstleistungen beendet werden.
Neos von freiheitlichen Argumenten überzeugt
Inzwischen lassen sich sogar die Neos von den freiheitlichen Argumenten überzeugen und fordern ein Ende des “Lockdown für Ungeimpfte” und ein Ende von „2G“. In einer Pressekonferenz gestern, Montag, sagte Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger:
Der Lockdown für Ungeimpfte sei „unverhältnismäßig und verfassungswidrig“ und in Kombination mit „2G“ eine „reine Schikane“. Man könne Ungeimpfte nicht weiter zu Hause einsperren. Auch die Sperrstunde um 22.00 Uhr sei abzuschaffen, so Meinl-Reisinger. Das koste viel Geld und bringe die Betriebe weiter unter Druck. Meinl-Reisinger schlug einen Stufenplan vor, mit dem bis April alle Maßnahmen abgeschafft werden, wobei „2G“ im Handel und der “Lockdown für Ungeimpfte” sofort beendet werden sollen.
Sind die Neos auf dem Weg zur Normalität? Schon bei der Abstimmung zur Impfpflicht im Parlament, wo die großer Mehrheit der Pinken für den Zwang stimmte, hatten ein paar Rebellen mit der FPÖ und gegen die Impfpflicht gestimmt.
Oberösterreich erkennt falsche Corona-Strategie
Die rasche Ausbreitung von Omikron lässt das Land Oberösterreich erkennen, dass die bisherige Corona-Strategie falsch war. Wie der ORF berichtet, stellt das Land das Contact Tracing weitgehend ein. Es wird künftig nur noch der positiv Getestete kontaktiert, der dann in Quarantäne muss. Dieser ist aufgefordert, sich selber darum zu kümmern, die Menschen zu verständigen, mit denen er näher zu tun hatte. Die Verantwortung wird also in den privaten Bereich verlagert.
Fazit: Manche Oppositionsparteien werden spät, aber doch „gescheiter“ und Länder erkennen, dass die bisherige Corona-Strategie falsch war. Täglich werden es auch mehr, die sich trauen, öffentlich gegen die Impfpflicht aufzutreten.

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