Deutschland verfügt über keine nennenswerten Bodenschätze. All sein Wohlstand ist von den Bürgern erarbeitet, die damit das Land auch zum sprichwörtlichen Exportweltmeister geführt haben.
Nachfrage aus Übersee und Europa
Im November stiegen die Exporte vor allem in die USA und in die EU um 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, aber gleichzeitig sank die Produktion. Statt eines erwarteten Plus von 1,0 Prozent wurde es ein Minus von 0,2 Prozent, was mittelfristig weniger Umsätze aus Exporten bedeutet.
Die Ursache für diese Diskrepanz liegt in den anhaltenden Lieferschwierigkeiten für Produktionsmaterialien. Deshalb mussten Industrie, Bau und Energieversorger im November ihre Produktion drosseln. Der Bau reduzierte seine Produktion um 0,8 Prozent, die Energieerzeugung sogar um 4,4 Prozent.
Getrübte Konjunkturaussichten
Nun warten die Unternehmen auf bessere Zeiten. Die Auftragsbücher sind zwar voll, aber die Materialengpässe nach wie vor bestimmend und die Energieimporte enorm teuer. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) hat seine Prognose für das Wachstum des Bruttoinlandproduktes von 5,1 auf 4,0 Prozent für 2022 gesenkt.