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Jerusalem / musik

In Israel dürfte die Freude über den Kurswechsel in der Corona-Politik groß sein. Im Bild: In Jersusalem wird Musik gemacht und getanzt.

14. Jänner 2022 / 13:57 Uhr

Omikron sorgt für weniger Intensivbetten, Paradigmenwechsel in Israel und Spanien

Israel und Spanien vollziehen eine massive Kurskorrektur in der Corona-Politik. Ausgerechnet jene Länder, die bisher auf harte Corona-Maßnahmen gesetzt hatten, machen einen Paradigmenwechsel.
Der Grund: Die Coronavirus-Mutation Omikron ist offensichtlich nicht so gefährlich, daher landen nicht mehr so viele Menschen auf den Intensivstationen.
Ärzte arbeiten mit positivem Corona-Test
Statt aufwendiger PCR-Tests genügen in Israel ab sofort für alle Bürger unter 60 Jahren einfache Antigen-Schnelltests, die jeder selbst zuhause machen kann. Trotz hoher Inzidenzen bleiben Restaurants und Bars geöffnet. Und Ärzte und Pflegekräfte dürfen seit vergangenen Sonntag auch mit positivem Corona-Test weiterarbeiten – solange sie keine Symptome haben.
Abkehr von Teststrategie
Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez geht mit einer völligen Abkehr der bisherigen Teststrategie noch weiter. Wie etwa bei der Grippe werden nur noch schwere Fälle registriert. Massentests wie in der Vergangenheit sind Geschichte. Spanien wagt diese Lockerungen aufgrund der mittlerweile erheblich gesunkenen Sterblichkeit.
Spanien wirbt in EU für Nachahmer
Kritiker halten die Schritte dennoch für übereilt. Sánchez dagegen hofft auf Nachahmer und macht sich auch für einen Kurswechsel in der Europäischen Union stark.
Ob ein solcher Paradigmenwechsel auch in Österreich richtig wäre? Mathematiker Norbert Mauser sagte gestern, Donnerstag, auf Servus TV, „im Grunde ja, aber mit einer leichten Modifikation“. Spanien hätte noch immer eine etwas höhere Impfquote.
Abstufungen zwischen Geimpften und Ungeimpften
Allerdings räumte er ein, dass es zwischen Geimpften und Ungeimpften viele Abstufungen gäbe. Wer vor sechs Monaten die zweite Pfizer-Impfung bekommen habe, sei praktisch nicht mehr geschützt. Wenn man von Impfquoten spreche, müssen man von denen sprechen, die tatsächlich mit „Booster“ geschützt seien.
Kickl: “Regierung soll Covid-Sackgasse verlassen”
FPÖ-Parteichef Herbert Kickl plädiert ja schon seit langem für einen Kurswechsel in der österreichischen Corona-Politik. In einer Pressekonferenz meinte er:

Wenn schon der Mut für Neuwahlen fehlt, verlassen Sie diese Covid-Sackgasse besser heute als morgen. Weg mit dem Impfzwang, weg mit dem Lockdown für Ungeimpfte.

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