Der „Test-Wahnsinn“ und der „Maskenzwang“ für Schüler gehe weiter, in 22 Monaten der „Pandemie“ zeichne die Regierungspolitik ein fatales Bild, sagte FPÖ-Bildungssprecher Hermann Brückl heute, Donnerstag, in einer Pressekonferenz in Wien.
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Maskenpflicht bis 27. Februar verlängert
Tatsächlich hat der neue ÖVP-Bildungsminister Martin Polaschek die Maskenpflicht in Schulen bis 27. Februar verlängert. Die Maske muss also – auch im Unterricht beim Sprechen – aufgesetzt werden. Und völlig willkürlich wurde auch der Testbefreiungszeitraum für kürzlich Genesene von 90 auf 60 Tagen verkürzt. In Wien dürfte das Virus noch gefährlicher sein, denn da wurde dieser Zeitraum auf 30 Tage heruntergesetzt.
Ohne Evidenz, aber dafür frei nach Pippi Langstrumpf
Wissenschaftliche Evidenz für diese Maßnahmen gibt es offensichtlich nicht. Polaschek und die Wiener Stadtregierung handeln daher lieber frei nach Pippi Langstrumpf – „ich mach’ mir die Welt, widewidewie es mir gefällt“. Für Unverständnis sorgt auch die Regelung, dass Schüler in der Unterstufe einen Mund-Nasen-Schutz tragen müssen, Schüler darüber, also ab 14, aber eine FFP2-Maske.
Keine Masken im Unterricht, Schluss mit Tests
Brückl hat deshalb in seiner Pressekonferenz „keine Masken im Unterricht“ und „Schluss mit den Tests“ gefordert. Er verwies in diesem Zusammenhang auf eine Studie der Medizinischen Universität Graz, wo herausgefunden wurde, dass die Mehrheit der Kinder mit Covid nur milde Symptome aufweisen würden.
Virologin: “Tests kreuz und quer sinnlos”
Wie berichtet, hat auch die renommierte Virologin Elisabeth Puchhammer-Stöckl, Leiterin des Zentrums für Virologie der MedUni Wien, vorgeschlagen, PCR-Tests nicht mehr massenweise „kreuz und quer“ durchzuführen. In einem in diversen Medien zitierten Puls4-Interview sagte Puchhammer-Stöckl am Mittwoch in Bezug auf die Omikron-Variante:
Das Virus vermehrt sich so schnell, dass wenn Sie einen Test gestern in der Früh gehabt haben, Sie nicht sicher sein können, ob Sie nicht heute ein Superspreader sind.
Luftfilteranlagen und Plexiglasschutzwände
Der FPÖ-Bildungssprecher hat heute abermals gefordert, statt den Tests und dem Maskenzwang endlich Luftfilteranlagen in jeder Klasse und Plexiglasschutzwände auf den Plätzen einzubauen. So wie von Prof. Christian Kähler, Institut für Strömungsmechanik und Aerodynamik an der Fakultät für Luft- und Raumfahrttechnik in München, erforscht.
Das würde nur ein Drittel von dem kosten, so Brückl, was Österreich bisher für Schultests ausgegeben habe. Dazu komme noch, dass bei den Tests laufend Pannen auftreten würden.