Die verschärften Corona-Regeln in Wien entpuppen sich als reinste Propaganda des SPÖ-Bürgermeisters Michael Ludwig. Denn aktuelle Zahlen der AGES widerlegen den von der Stadtregierung postulierten „Weg der Sicherheit“.
Epidemiologische Kurve stieg stark an
Auf dem Dashboard der AGES (Agentur für Ernährungssicherheit) sieht man die Entwicklung in den vergangenen Wochen. Demnach stieg die epidemiologische Kurve in Wien von etwa 500 Infizierten Mitte Dezember auf 2.086 am 7. Jänner an.
Schlechtere Zahlen als in den Bundesländern
Jetzt fragen sich die Bürger zurecht: Was haben die im Vergleich zu den anderen Bundesländern strengeren Maßnahmen im Umgang mit dem Corona-Virus in der Bundeshauptstadt eigentlich gebracht? Seit 19. November gelten in Wien verschärfte Regeln. So wurde die Maskenpflicht ausgeweitet – Besucher eines Lokals mussten am Weg zum Tisch oder zur Toilette eine FFP2-Maske tragen. Auch die Gültigkeitsdauer der Tests wurde verkürzt.
Am Ende erleidet die Bevölkerung aber auch im roten Wien das gleiche Schicksal wie die Menschen in den anderen Bundesländern, wo die bundesweiten Maßnahmen angewendet wurden.
Verdoppelung der Neuinfektionen erwartet
Im Gegenteil sogar: Wien könnte es mit der Coronavirus-Mutation Omikron ärger treffen als den Rest von Österreich. Am Montag wurden binnen 24 Stunden 3.340 Neuansteckungen verzeichnet, mit ingesamt 10.220 Omikron-Fällen liegt die Bundeshauptstadt unangefochten an der Spitze.
Und gestern, Montag, sagte der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) in der ORF-Sendung „Wien heute“ auch noch, dass er in den nächsten ein, zwei Tagen eine Verdoppelung der Neuinfektionen erwarte.
Der „Weg der Sicherheit“, wie SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig seinen Profilierungsversuch gegenüber der schwarz-grünen Regierung bezeichnet, ist also krachend gescheitert.