Omikron

Der Impfschutz gegen Omikron ist anhand der aktuellen RKI-Zahlen nicht mehr vorhanden.

10. Jänner 2022 / 15:47 Uhr

Zahlen aus Deutschland: Geimpfte auch stark von Omikron betroffen

Aktuelle Corona-Zahlen aus Deutschland sind ein erneuter schwerer Schlag für die Impfzwang-Befürworter. Denn sie zeigen deutlich: Die Impfung wirkt gehen die Omikron-Variante so gut wie gar nicht. Die gute Nachricht: Omikron ist wesentlich harmloser als die bisher vorherrschende Delta Variante.
Der aktuelle COVID-Lagebericht des Robert Koch-Instituts vom 6. Jänner (Seiten 24/25) weist in zwei Tabellen eine Gegenüberstellung von Grundimmunisierten (also Zweifach-Geimpften) bzw. Personen mit Auffrischungsimpfung (also Dreifach-Geimpften) jeweils im Vergleich mit Ungeimpften auf.
Zahlen aus dem Dezember zeigen dramatische Unterschiede
Da die Darstellung einigermaßen unübersichtlich ist, haben wir die Zahlen in einer Tabelle vereint und den – ebenfalls in diesem RKI-Bericht – ausgewiesenen symptomatischen Omikron-Fällen gegenübergestellt. Die Zahlen beziehen sich auf die Wochen 49 bis 52 aus 2021, also im Wesentlichen auf den Monat Dezember. Der Vergleich ist dramatisch.

Ersichtlich wird, dass von symptomatischen Omikron-Infektionen Betroffene insgesamt zu fast 78 Prozent geimpft sind. Das sind mehr als die aktuell 71,8 Prozent, die zumindest zwei Impfungen erhalten haben. Was das Ansteckungsrisiko betrifft, ist also keinerlei Wirkung der Impfung mehr erkennbar.
Bei der Altersgruppe über 60 Jahre Fälle im Verhältnis zur Impfquote gering niedriger
In der Gruppe der Über-60-Jährigen ist die Impfquote mit 87,4 Prozent leicht über der Fallquote mit 86,79 Prozent. (Diese Information wurde auf Grund der Recherche von correctiv am 17.2.2022 ergänzt)
Auch unter Omikron-Hospitalisierten höherer Geimpften-Anteil als in Gesamtbevölkerung
Ein ähnliches Bild ergibt sich mit Blick auf die schweren Verläufe – also auf Patienten, die sich mit einer COVID-Infektion in Spitalsbehandlung begeben müssen.

Auch hier zeigt sich bei Omikron ein Anteil, der mit 74,29 Prozent höher liegt als die Impfquote, während die Impfung bei der bisher vorherrschenden Delta-Variante sowohl gegen die Entwicklung von Symptomen als auch gegen schwere Verläufe offenbar zumindest einen gewissen Schutz bot.
Zwei Drittel der Intensivpatienten und drei Viertel der Toten mit Omikron waren geimpft
Vergleichbare Entwicklungen sind auch bei den Intensivpatienten und bei den Verstorbenen zu beobachten, wobei die Altersgliederung hier aufgrund der geringen und daher statistisch nicht aussagekräftigen Omikron-Fallzahlen unterblieben ist.

Wesentlich mildere Verläufe mit Omikron
Während das Grassieren der Omikron-Variante also für die Geimpften eine schlechte Nachricht hinsichtlich ihres Schutzes darstellt, gibt der Anteil der schweren Fälle insgesamt Grund zur Hoffnung, dass die Welle ohne gröbere Probleme für die Gesundheitssysteme überstanden werden kann.

Auch hier sind die Omikron-Zahlen noch mit Vorsicht zu genießen, doch der Trend ist eindeutig. Nur rund ein Drittel derer, die bisher wegen Corona-Symptomen ins Spital mussten, erwischte es ähnlich schwer mit Omikron. Auf der Intensivstation landet nur jeder Siebente im Vergleich zu bisher. Der Anteil der Toten wegen Omikron beträgt gar nur ein Achtel des Sterbe-Prozentsatzes an allen symptomatischen COVID-Fällen.

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