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Unersättlich ist der Staat: Spart sich ein Versicherter Geld durch Wechsel der Krankenkasse, kassiert der Staat.

8. Jänner 2022 / 09:59 Uhr

Alles wird teurer: Jeder vierte Krankenversicherte muss künftig mehr zahlen

Nicht nur Energie wird gewaltig teurer im neuen Jahr, auch die Sozialabgaben steigen. Mit Januar haben 19 von 97 Krankenkassen die Zusatzbeiträge erhöht, im Durchschnitt auf 1,3 Prozent.
Millionen Betroffene
Das betrifft mehr als jeden vierten Krankenversicherten. Jeder Versicherte muss den allgemeinen Beitragssatz von derzeit 14,6 Prozent bezahlen und zusätzlich den individuellen Zusatzbeitrag des Versicherungsträgers. Letzterer wird jetzt für viele teurer.
Sonderkündigung möglich
Die Versicherungsnehmer können jedoch ein Sonderkündigungsrecht in Anspruch nehmen, wenn die Krankenkasse den Zusatzbeitrag erhöht. Die Kündigungsfrist beträgt zwei Monate. Die neue Kasse übernimmt die Abmeldung, der Arbeitgeber muss informiert werden.
Staat schneidet mit
Allerdings schneidet auch hier der Staat mit und kassiert einen Teil der Ersparnisse. Denn beim Wechsel zu einer günstigen Krankenkasse erhöht sich die Besteuerung des Einkommens.
Kein Ende in Sicht
Die aktuelle Erhöhung der Versicherungsbeiträge dürfte aber nicht das Ende der Fahnenstange heuer sein. Daher warnen die Versicherungen vor weiteren Beitragserhöhungen.
Statt unternehmerisch das Problem zu lösen, ruft der Vorstandsvorsitzende der DAK-Gesundheit, Andreas Storm, nach dem Staat, der schon 2021 drohende Milliardenlöcher durch Sonderzuschüsse gestopft hat:

Wenn die Politik nicht aktiv gegensteuert, wird es 2023 einen Beitrags-Tsunami geben.

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