Als Karl Lauterbach (SPD) noch nicht Gesundheitsminister war, sagte er über die Corona-Impfung:
Eine Impflicht macht bei SarsCov2 so wenig Sinn wie bei Grippe. Wenn die Impfung gut wirkt, wird sie auch freiwillig gemacht. Dann keine Impflicht nötig. Wenn sie viele Nebenwirkungen hat oder nicht so gut wirkt, verbietet sich Impflicht. Daher nie sinnvoll.
Eine Impflicht macht bei SarsCov2 so wenig Sinn wie bei Grippe. Wenn die Impfung gut wirkt wird sie auch freiwillig gemacht. Dann keine Impflicht nötig. Wenn sie viele Nebenwirkungen hat oder nicht so gut wirkt verbietet sich Impflicht. Daher nie sinnvoll https://t.co/y8Zg78Qb6x
— Prof. Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) May 16, 2020
Tempo bei Impfpflicht
Das war im Mai 2020. Jetzt als Bundesgesundheitsminister kann es ihm nicht schnell genug mit der Impfpflicht gehen. Derzeit arbeitet er einen Vorschlag dafür aus, wobei ein bundesweites Impfregister keine Voraussetzung sein soll.
Gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland forderte Lauterbach mit Verweis auf Omikron auch ein höheres Tempo:
Die Impfpflicht muss schnell kommen.
Bevor Impfung überflüssig ist
Als Begründung für die schnelle Einführung der Impfpflicht nannte der SPD-Politiker:
Wir können nicht darauf warten, dass eine Impfpflicht überflüssig wird, weil wir eine sehr hohe Durchseuchung der Bevölkerung haben.
Wir müssen also jetzt schnellstens die Impfpflicht durchsetzen, bevor es keinen Grund mehr für die Impfung gibt, weil die Menschen natürlich immun geworden sind? Schnell die Impfpflicht durchdrücken, bevor es keinerlei Rechtfertigung mehr für eine Impfpflicht gibt?
Omikron – die „schmutzige“ Alternative zur Impfung?
Laut Lauterbach sei „Omikron als schmutzige Impfung keine Alternative zur Impfpflicht“. Denn das wäre „sehr gefährlich“.
Warum ein natürlicher Schutz „gefährlicher“ als die mit vielen und heftigen Nebenwirkungen behaftete Impfung sein soll, erläuterte der neue Gesundheitsminister nicht. Der Journalist fragte scheinbar auch nicht nach.