Auf der offiziellen Internetseite des Gesundheitsministeriums werden Behauptungen aufgestellt, die wie eine Fantasiegeschichte klingen:
Die Corona-Schutzimpfung wirkt.
„70 von 100 Menschen in Österreich sind mit der Schutzimpfung gegen Corona geschützt“, was nachweislich nicht stimmt. Denn Geimpfte infizieren sich genauso wie Ungeimpfte mit dem Coronavirus, erleiden schwere Krankheitsverläufe und sogar den Tod.
Viruslast bei Geimpften und Impffreien gleich
Die Schutzwirkung der Impfung wird wie folgt begründet:
Nur 1 von 100 Personen, die alle empfohlenen Impfdosen erhalten haben, erkrankt an Corona.
Dabei wird völlig übersehen, dass auch kaum jemand, der nicht geimpft ist, an Corona erkrankt! Studien anhand von PCR-Tests ergaben, dass die Viruslast bei Geimpften wie Impffreien etwa gleich hoch ist.
Doppelt so viele Tote?
Doch es geht weiter mit lustigen Behauptungen. So steht geschrieben (Stand 27. Dezember):
Von Februar bis Anfang November 2021 wurden österreichweit rund 19.000 Aufenthalte im Krankenhaus, etwa 6.200 Aufenthalte in Intensivstationen und rund 6.100 Todesfälle vermieden.
Der grüne Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein meint also, ohne Impfung hätten wir heuer 13.000 Corona-Tote gehabt, also fast doppelt so viele zum aktuellen Stand – einfach so. Als Quelle steht: AGES. Doch auf der AGES-Seite findet man nichts dazu.
Trotz abgeschwächtem Virus mehr Corona-Tote
Die Corona-Impfung hat leider keine Corona-Todesfälle vermieden. Denn wie sonst können im zweiten Corona-Jahr mehr als im ersten Corona-Jahr an Covid-19 verstorben sein?
2020 starben laut AGES 6.222 Personen an Corona in Österreich (laut Statistik Austria 6.477). 2021 waren es laut AGES bisher 7.011 – also um 789 mehr als 2020 (laut Statistik Austria plus 279 Tote)!
Fantasie durchgegangen?
2020, als das Coronavirus noch mit höherer Intensität „wütete“, sind ohne Impfung weniger Österreicher verstorben! Durch Mutationen – Delta, Omikron – ist das Coronavirus aber seither schwächer geworden. Und trotz Impfung gibt es mehr Tote, und Mückstein behauptet, es wären 6.100 Todesfälle vermieden worden.