Marsch zur Angelobung Nehammer

Auf dem Weg zur Hofburg werden der neue ÖVP-Bundeskanzler Karl Nehammer und Ex-ÖVP-Kanzler Alexander Schallenberg (beide ohne Maske) von der Bevölkerung ausgepfiffen.

6. Dezember 2021 / 21:50 Uhr

Pfiffe, Volksverräter-Rufe und Covid-Ignoranz bei der Angelobung Nehammers zum Kanzler

Als ob Neo-Kanzler Karl Nehammer und Ex-Kanzler Alexander Schallenberg (beide ÖVP) die Bürger mit Absicht provozieren wollten! Während beim dichtgedrängten Marsch zur Angelobung in die Hofburg ringsum alle Masken trugen, hatte die Elite (Nehammer, Schallenberg) keinen Mundschutz. Dafür gingen sie süffisant lächelnd durch ein Spalier von Polizisten, die sie vor einer aufgebrachten Bevölkerung beschützen musste. Ein Demonstrant skandierte lautstark „Volksverräter“.
Strafen für “böse” Demonstranten, Elite geht ohne Maske
Menschentrauben, maskenlose Politiker, kein Abstand – all das gab es heute, Montag, bei der Angelobung von Kanzler Nehammer. Während Nehammer als Innenminister die „bösen“ Demonstranten abstrafte, pfeift der neue Kanzler auf jegliche Corona-Maßnahmen. Unter Türkis-Grün hat sich eine ordentliche Zwei-Klassen-Gesellschaft gebildet, wo die Normalbürger von vorne bis hinten bestraft werden, während die System-Politiker tun und lassen können, was sie wollen. Ein besseres Beispiel wie heute könnten Nehammer und Schallenberg gar nicht liefern.
Schon als Innenminister versagt
FPÖ-Parteichef Herbert Kickl veröffentlichte auf Facebook ein Video, das nicht nur die beiden Politiker als Maßnahmengegner entlarvt, sondern in dem auch zu hören ist, welche lautstarken Proteste Nehammer auf den Weg zu Bundespräsident Alexander Van der Bellen begleiteten. Kickl schreibt dazu:

So wird Bundeskanzler Nehammer vor und nach seiner Angelobung von der Bevölkerung empfangen. Die Bevölkerung will offensichtlich keinen Bundeskanzler, der bereits als Innenminister versagt hat, sondern Neuwahlen!


Innenminister Karner huldigt auf Gemeinde-Webseite Dollfuß
Neben Nehammer ist offensichtlich auch der neue Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) schon zu Beginn seiner Amtszeit eine Baustelle in der schwarz-grünen Regierung. Ausgerechnet in seiner Heimatgemeinde Texingtal, Bezirk Melk, in Niederösterreich, wo Karner Bürgermeister ist, steht das Dollfuß-Museum. Dieses wird auf der Internetseite der Gemeinde als „sehenswert“ beworben, außerdem wird das Museum so beschrieben: Dem ehemaligen Bundeskanzler von Österreich, Dr. Engelbert Dollfuß, ist in seinem Geburtshaus ein Museum gewidmet. Mit vielen historischen Fotos, Urkunden, Kleidungsstücken und Exponaten.
SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch sagte dazu in einer Aussendung:

Für jemanden, der Parlament und Demokratie ausgeschaltet hat, Standrecht und Todesstrafe eingeführt hat und auf Gemeindebauten schießen ließ, darf es nicht einmal den Anschein einer Verherrlichung oder Huldigung geben.

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