Lehrer und Schüler

Ein Lehrer entgleiste völlig und hat eine 13-jährige Schülerin vor der Klasse bloßgestellt. Das Mädchen rief die Mutter an und ließ sich abholen (Symbolbild).

4. Dezember 2021 / 17:14 Uhr

Lehrer stellte 13-Jährige vor Klasse bloß: „War’s schön, neben Neonazis zu marschieren?“

Ein Pädagoge in Wien-Brigittenau soll einem Kronen-Zeitung-Bericht zufolge ein 13-jähriges Mädchen vor der ganzen Klasse bloßgestellt haben. Er fragte die Schülerin:

War’s schön, neben den Neonazis zu marschieren?

Nicht zur Tagesordnung übergehen
Das Mädchen war mit seiner Mutter bei der Corona-Demo am 20. November in Wien. Der Lehrer entgleiste weiter: Er warf der Schülerin dem Vernehmen nach im rauen Ton vor, Verschwörungstheorien und “Fake News”, also Falschinformationen, aufzusitzen. Der FPÖ-Klubobmann im Wiener Rathaus, Maximilian Krauss, erfuhr von diesem unglaublichen Vorfall und sagte gegenüber der Krone:

Wenn ein Lehrer eine Schülerin vor der Klasse wüst beschimpft, schikaniert und aufgrund ihrer politischen Meinung demütigt, kann man nicht zur Tagesordnung übergehen.

Bildungsdirektion will Gespräch mit Lehrer
Die Bildungsdirektion soll sich bereits eingeschaltet haben. Ob und welche weiteren disziplinären Maßnahmen getroffen werden, werde in einem Gespräch zwischen Schulleitung und Betroffenen entschieden.
Eine ähnliche Stellungnahme gab die Bildungsdirektion auch bei einem „Sprechdurchfall“ (anders kann man das nicht nennen) einer Lehrerin aus Wien-Leopoldstadt ab. Der Vorfall, über den unzensuriert berichtete, ereignete sich Ende November.
Lehrerin wünschte “Arschlöchern den Tod”
Die Wortwahl der Wiener Lehrerin war – gelinde ausgedrückt – unterirdisch. In einer heimlich gefilmten Aufnahme ist zu hören, wie die Lehrkraft den Corona-Demonstranten, die sie selbst als “Arschlöcher” bezeichnet, den Tod wünscht. In diesem Video sagt sie:

Und die Arschlöcher, die da demonstrieren gehen, sollen sich anstecken und sollen sterben gehen. Das ist wirklich ein Wahnsinn. Ich habe kein Verständnis mehr für Demonstrierende, die da umadum rennen und auf ihre Freiheit pochen.

Die Bildungsdirektion teilte unzensuriert damals mit, dass Maßnahmen intern in der Bildungsdirektion für Wien geprüft würden. Der erste Schritt sei neben der Einholung einer Stellungnahme seitens der Schulleitung die zeitnahe Niederschrift mit betroffener Kollegin seitens der Personalabteilung.
Parlamentarische Anfrage der FPÖ
Auf ein Ergebnis der Bildungsdirektion will FPÖ-Bildungssprecher Hermann Brückl nicht warten. Er hat bezüglich dieser Pädagogin eine parlamentarische Anfrage an das Bildungsministerium gestellt. Unter anderem möchte Brückl wissen, ob gegen die Lehrerin disziplinarrechtliche Schritte eingeleitet werden.

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