In den letzten Jahren sorgt vor allem in Amerika ein anonymer Internetnutzer, der das Pseudonym “QAnon” verwendet, für Aufregung im rechten Lager. Die linksliberale Rechercheplattform “Bellingcat” hat nun den Entstehungsort von Fotos des Nutzers nachverfolgt und so rekonstruiert, dass “QAnon” wohl in Asien ansässig sein dürfte.
“QAnon” berichtet von Putschversuch und Kinderschändern
Mit dem Einzug des Republikaners Donald Trump (Rep.) ins Weiße Haus sorgte auch ein Internetnutzer, der sich als Vertrauter des US-Präsidenten ausgab, für Aufregung: In Postings auf den Plattformen 4Chan und Reddit behauptete der Nutzer, geheime Informationen zu besitzen, demnach Hillary Clinton und Barack Obama versuchen würden, einen Putsch zu planen und Hinweise auf einen Kinderschänderring zu besitzen. Belegen konnte der anonyme Poster dies zwar nicht, aber Fotos aus der “Air Force One” und Insiderwissen deuteten darauf hin, im engsten Führungszirkels des US-Präsidenten zu sein.
Sollte “QAnon” das rechte Lager spalten?
Während innerhalb der Trump-Unterstützer die Theorien des Posters regen Zuspruch fanden, bezweifelten viele die teils absurden Behauptungen von “QAnon”. Nachdem das von George Soros finanzierte Portal “Bellingcat” die Geodaten von Fotos ausgewertet hat und so neuen Wind in die Sache bringt, ist nicht auszuschließen, dass Großmächte wie China oder Russland versuchen, anhand falscher Informationen Unruhe im konservativen Lager zu schüren oder Millionen Amerikaner von realen Problemen abzulenken, indem man sie mit gefälschten Horrorstorys ablenkt.