Den Wiener Linien, Wiens städtischen Verkehrsbetrieben, ist ein kurioser Fehler passiert. In einer Kampagne, in der auf Corona-Regeln in verschiedenen Sprachen hingewiesen wird, teilten sie in der persischen Version aus Versehen statt der Informationen wüste Beschimpfungen.
Obszöne Ausdrücke
Der persische Text, den die Wiener Linien offiziell veröffentlicht hatten, beinhaltete statt der Warnhinweise solch obszöne Ausdrücke, dass wir an dieser Stelle darauf verzichten, sie wiederzugeben. Wer sich die Bedeutung zu Gemüte führen möchte, kann dies in der Diskussion um den Text auf Twitter tun.
Ein Fehler reichte nicht
Doch die Wiener Linien machten dazu einen weiteren Fehler. Wie der Kurier berichtete, nahmen sie den bereits falschen persischen Text und veröffentlichten ihn verkehrt herum in der Schreibweise von links nach rechts. Dabei ist bekannt, dass Persisch von rechts nach links geschrieben wird. So ergibt der Text zusätzlich zur Obszönität nicht einmal Sinn. Die Wiener Linien haben bereits den Inhalt gelöscht und entschuldigten sich für die Peinlichkeit.
Kampagne verhindert Integration
Die Kampagne dabei ist an sich schon hoch umstritten. Die Wiener Linien veröffentlichen regelmäßig aktuelle, wichtige Hinweise in den unterschiedlichsten Einwanderersprachen, um den größten ethnischen Migrantengruppen entgegenzukommen. Es liegt jedoch auf der Hand, dass solch ein Verhalten nicht gerade den Integrationswillen dieser Menschen fördert, ganz im Gegenteil.
In ihrem gutmenschlichen Eifer keine Fehler zu machen, ist offensichtlich kaum möglich. Und jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen. Wie das wohl auf Persisch ausgedrückt wird?