Auf welch tiefem Niveau mittlerweile die Debatte rund um die leidigen Corona-Impfungen in Österreich geführt wird, beweist derzeit der grüne Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein. Via Medien (Puls 24) ließ er in geradezu drohender Manier dem österreichischen Tennis-Profi Dominic Thiem ausrichten, dass dieser sich gefälligst möglichst bald gegen Covid-19 zu impfen habe. Sogar ein persönliches Gespräch fordert der offenbar völlig abgehobene Minister nun von Thiem ein.
Politiker drohen Sportlern
Die Drohung Mücksteins in Richtung Thiem, sich wegen den angeblich mit unter 30-Jährigen überfüllten Intesivstationen im Land möglichst rasch impfen zu lassen, weil dieser noch zögere und auf einen Tot-Impfstoff wartet, erinnert dabei an die geradezu absurd geführte Debatte in Deutschland rund um den FC Bayern Fussballprofi Joschua Kimmich. Dieser wird seit Wochen medial frontal angegriffen, weil er Bedenken zur Corona-Impfung öffentlich äußerte.
In beiden Fällen maßt sich die Politik jedenfalls an, in das Privat,- und Gesundheitsleben von Sportlern einzugreifen, um diese davon zu überzeugen, möglichst breitenwirskam einer Corona-Impfung doch noch zuzustimmen. Thiem muss nun jedenfalls mit Mückstein – der ihm einen Brief schrieb (!) – und SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner vorlieb nehmen, die beide mit ihm das “persönliche Gespräch” suchen wollen. Ob das den mit Sicherheit kerngesunden Tennis-Profi überzeugen wird?