Der „Marsch fürs Leben“ hat sich in Wien inzwischen fest im politischen Kalender etabliert und konnte bei der Teilnehmerzahl in den letzten Jahren stark zulegen: Während man vor fünf Jahren auf dem Platz vor der Jesuitenkirche das Auskommen fand, füllte die Kundgebung am gestrigen Samstag wieder den Stephansplatz.
30.000 Kinder retten
Bei den Ansprachen ging es um den traurigen Umstand, dass nach Schätzungen in Österreich jährlich wohl 30.000 Kinder abgetrieben werden. Kinder, die uns und unserem Land fehlen, Kinder, die leben wollten. Im Mittelpunkt dabei stand die politische Forderung nach Anerkennung des Lebensrechts dieser Kinder, aber auch eine wirksame Unterstützung der betroffenen Mütter.
Die gut 3.000 Österreicher nahmen im Anschluss an der Demonstration durch die Wiener Innenstadt teil. Nach der Rückkehr zum Stephansplatz klang die Veranstaltung unter der musikalischen Begleitung der „ProLife Music Band“ aus.
Linke Störer
Wie so oft, wenn der Demonstrationsinhalt dem politischen Establishment nicht passt, werden linke Störer geschickt. Einmal mehr erwies sich die Wiener Polizeiführung unwillens, die ordnungsgemäß angemeldete und bewilligte Demonstration vor Belästigungen zu schützen. Eine Gruppe von etwa 40 Mitgliedern mutmaßlich des Schwarzen Blockes der Antifa konnte völlig unbehelligt die Wiener Ringstraße in Beschlag nehmen und dort die Demonstration für eine halbe Stunde aufhalten.