In Mecklenburg-Vorpommern bahnt sich nach der Wahl (zum Teil) ein Regierungswechsel an: Die SPD verkündete überraschend, dass sie nicht mehr, wie bisher, mit der CDU, sondern mit der sozialistischen Linkspartei regieren möchte.
Es droht ein Linksrutsch
Es ist eine unerwartete Überraschung, die Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) verkündete. Wie die Tagesschau berichtet, will die SPD Koalitionsverhandlungen mit der sozialistischen Linkspartei aufnehmen. Damit droht Mecklenburg-Vorpommern ein gewaltiger Linksrutsch.
Bittere Niederlage für CDU
Für die CDU ist die Entfernung aus der Landesregierung eine weitere äußerst bittere Niederlage in ihrer desolaten Serie der letzten Jahre. Sie wäre somit nur noch in acht von 16 Landesregierungen vertreten. Im Bundesrat, der Länderkammer, ist man seit Langem weit von Mehrheiten entfernt. Auch wenn Parteichef Armin Laschet nicht für das Länderergebnis verantwortlich gemacht werden kann, wird letzten Endes jedoch die Kritik erneut an seiner Person abgeladen werden.
Für Linkspartei notwendiges Lebenszeichen
Für die Linkspartei ist die Regierungsbeteiligung ein notwendiges Lebenszeichen. Nach dem katastrophalen Abschneiden der Sozialisten bei der Bundestagswahl (4,9 Prozent) steht ihre gesamte Partei vor dem Niedergang. Mit einer Regierungsbeteiligung in Mecklenburg-Vorpommern würden sie in die aktuell vierte Landesregierung eingebunden werden (neben Thüringen, Berlin und Bremen).
CDU stürzte ab
Bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern konnte die SPD (39,6 Prozent) einen Erdrutsch-Sieg einfahren. Wie unzensuriert berichtete, rutschte die CDU auf 13,3 Prozent ab. Die AfD erhielt 16,7 Prozent, die Linkspartei 9,9, die Grünen 6,3 und die FDP 5,8.