Nicht nur getürkte Umfragen zog Ex-Kanzler Sebastian Kurz heran, um zu „zeigen“, wie beliebt er ist. Er bediente sich auch einer Kohorte an bezahlten und unbezahlten Hilfswilligen.
Gelobt vom “Standard”
Eine davon ist Gabriele Beierl, die sich in ihrem Twitter-Profil so vorstellt:
Auf Wunsch von Armin Wolf: Seit 1. Juni 2011 keine Gemeinderätin und ohne Funktion für die ÖVP. Ich unterstütze Sebastian Kurz, freiwillig und aus Überzeugung.
Mit 2.770 Followern zwar kein Überflieger in der Twitter-Reichweite, aber sogar der Standard widmete ihr eine Würdigung. Kleinvieh macht eben auch Mist und die ÖVP hat auch über diese Schiene ihre Anhänger bedient.
In blinder Treue fest
Und fanatische Anhänger bleiben auch in der tiefsten Stunde der Wahrheit bei ihrem Glauben. So auch Beierl. Sie twittert unentwegt über die ihrer Meinung nach skandalöse Verfolgung von Kurz. Dabei pflegt Beierl hauptsächlich zu „retweeten“, bedeutet quasi weiterzuleiten, noch einmal posten. Offenbar hat sie sich mit eigenen Ergüssen keine Meriten erworben:
ich schließe Korruption in Österreich nicht aus, aber beim Team Kurz kann ich es ausschließen.
— Gabriele Beierl (@b_gabelle) February 24, 2021