Wenn es um Propaganda für das Impfen geht, hat die schwarz-grüne Regierung im ORF einen verlässlichen Partner. Auch wenn die Fakten zu wünschen übrig lassen. Denn beim Lob über den Stich für die Sechsjährigen und sinkende Infektionszahlen in Chile hat das Staatsfernsehen völlig „übersehen“, dass ein anderes südamerikanisches Land, nämlich der Nachbarstaat Paraguay, viel besser da steht, obwohl die Impfquote sehr gering ist.
In Paraguay nur noch Hygienevorschriften
Im Vergleich: Die Impfquote in Chile beträgt 72 Prozent, die 7-Tage-Inzidenz 15,3. Dazu kommt, dass Chile strikte und monatelange Ausgangssperren und Einreiseverbote verordnete.
In Paraguay sind hingegen nur 25 Prozent der Bewohner geimpft – die 7-Tage-Inzidenz ist mit 5,8 deutlich niedriger als in Chile. Seit März gibt es im Land kaum noch Maßnahmen gegen das Coronavirus. Unzensuriert berichtete.
Quelle: Corona-in-Zahlen.de
Das heißt: Ein Land, wo weniger geimpft wird und wo es nur Hygienevorschriften gegen das Coronavirus gibt, steht im Vergleich zu einem Land, das weltweit „Impfkaiser“ ist und harte Corona-Maßnahmen hat, besser da.
Den ORF interessiert das alles nicht. Den Zuschauern wird suggeriert, wie toll das in Chile ist, weil jetzt sogar Sechsjährige in die Nadel gejagt werden.