Impfung

In Italien gilt eine umstrittene Impfpflicht für das Gesundheitspersonal. Doch der versprochene Schutz vor Corona stellte sich in einem Krankenhaus in Rom nicht ein.

6. September 2021 / 14:15 Uhr

Krankenhaus muss wegen “Cluster” unter Mitarbeitern schließen – alle zweimal geimpft

Auch in Italien mehren sich die Fälle, wo Häufungen von Corona-Infektionen auftreten, obwohl doch alle geimpft sind.

“Cluster” bei doppelt Geimpften

So musste jetzt das Krankenhaus Sant´Eugenio in Rom teilweise geschlossen werden, weil in drei Abteilungen die Corona-Fälle explodierten. Mehrere Ärzte und Mitarbeiter des Gesundheitspersonals wurden positiv auf Covid-19 getestet – und das, obwohl alle Betroffenen längst doppelt gegen Corona geimpft sind. Wie viele Patienten betroffen sind, wurde nicht bekanntgegeben.

Der Leiter des betroffenen Krankenhauses kündigte an, dass eine vollständige Nachverfolgung aller im Krankenhaus anwesenden Personen mit anschließenden Tests durchgeführt werde.

Immer lautere Kritik an Impfpficht

In Italien ist per Gesetz festgelegt, dass sich alle Bediensteten in Gesundheitsberufen gegen Corona impfen lassen müssen. Mehrere Verwaltungsgerichte haben aber, wie unzensuriert berichtete, jener Praxis einen Riegel vorgeschoben, wonach Gesundheitsmitarbeiter, die sich nicht impfen lassen, ohne Bezüge suspendiert werden.

Die entscheidende Verhandlung über die Impfpflicht ist für Anfang Oktober angesetzt. Angesichts des aktuellen Falls wird die Impfpflicht für Angehörige der Gesundheitsberufe immer öfter in Frage gestellt – und mit ihr die Impfung, denn „ist der Impfstoff eine Sicherheitsgarantie“, wie der Fernsehsender ByoBlu fragt? Offensichtlich nicht.

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