Großer Wirbel im ORF: Betriebsrat und Techniker sollen laut gut informierten Kreisen im Staatsfernsehen schäumen, weil der Grün-nahe ORF-Sicherheitschef Pius Strobl für die Produktion von “Dancing Stars” eine Impfpflicht, also „1g“, forderte und diese jetzt per Weisung von Generaldirektor Alexander Wrabetz umgesetzt werden soll.
Doppelte Kosten: Techniker extern angemietet
Abgesehen davon, dass es eine Impfpflicht laut ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz in Österreich nicht gibt, soll sich die Produktion der Tanz-Staffel dadurch immens verteuern. Dem Vernehmen nach, weil die Technik zerrissen werde. Angeblich arbeiten hier viele Personen, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen dürfen und das mit medizinischen Gutachten auch belegen können. Deshalb müssten jetzt externe Techniker für die “Dacing-Stars”-Produktion beauftragt und die angestellten Techniker des ORF dennoch weiterbezahlt werden. Doppelte Kosten also für eine ohnehin schon teure Eigenproduktion des ORF, deren erste Staffel am 24. September zu sehen sein wird.
Impfpflicht am Arbeitsplatz
Unverständlich erscheint vielen in der Belegschaft zudem, dass jetzt die Impfpflicht eingeführt wird, nachdem die Dancing-Stars-Produktion auf dem Höhepunkt der Corona-Krise im Vorjahr allein mit dem Testen über die Bühne gehen konnte.
ORF: Keine Weisung
Wir haben bei der Pressestelle der ORF-Generaldirektion nachgefragt, ob diese Informationen stimmen und auf welcher rechtlichen Grundlage diese Vorgänge passieren? Die überraschende Antwort:
Es gibt keine entsprechende Weisung. Eine Vollimmunisierung ist – aufgrund des sehr körpernahen Tanztrainings – bei allen Promi- und ProfitänzerInnen gegeben.
Danach hat unzensuriert aber gar nicht gefragt. Zu Fragen der Techniker und des Betriebsrats hüllte sich die Pressestelle in Schweigen. Dass es bezüglich „1g“ keine Weisung geben soll, ist zu bezweifeln, denn uns liegt eine diesbezüglich gesicherte Information vor.