In vier Wochen wird der Bundestag gewählt und es deutet alles darauf hin, dass die SPD mit Olaf Scholz das Rennen macht. Laut Umfragen liegen die Roten bei 24 Prozent, während die CDU/CSU mit Armin Laschet – auch bekannt als „Lahahaschet“ – nur noch bei 21 Prozent liegt.
Erst unlängst streute die immer noch mächtigeBild-Zeitung dem Kanzlerkandidaten Scholz Rosen. „Vor sechs Monaten waren Sie noch Asche, Ihre Partei war Asche. Jeder lachte, als Sie sagten, Sie wollen Kanzler werden. Ihre Beliebtheitswerte sind gigantisch. Was haben Sie, das ich nicht kenne?“, heißt es in einem Kommentar, der mit den Worten endet:
Er ist Phönix, der Mann aus der Asche.
SPD ohne Skandale
Wirklich aufgefallen ist der rote Vizekanzler Scholz kaum. Allerdings war das wohl sein Vorteil. Die einst medial favorisierte Annalena Baerbock als Kanzlerkandidatin der Grünen hat sich schnell selbst ins Abseits geschossen. Ebenso Armin Laschet, der ausgerechnet vor laufender Kamera im Hintergrund lachte, als Deutschland in einer Flutkatastrophe versank.
Söder will nicht mehr
Nachdem über Scholz kein Skandal bekannt wurde, scheint der Sieg für die SPD sicher. In den Unionsparteien gab es Stimmen, die darauf drängten, dass Laschet durch den beliebteren bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) ersetzt werden solle. Doch dieser ließ wissen: „Ich habe einmal ein Angebot gemacht, ein zweites Mal bringt überhaupt nix.“ Nicht einmal in vier Jahren will Söder antreten. Wer weiß, ob er nicht seine Meinung ändert? Seinen Konkurrenten Laschet wäre er bis dahin jedenfalls schon längst los.